Donnerstag 25. April 2024
Liturgiebörse

Mensch von Anfang an / Tag des Lebens

Schwangerschaftsbauch

Bausteine für einen Gottesdienst zum Tag des Lebens am 1.Juni - von der "Aktion Leben Oberösterreich"

Gedanken zum Thema:
Die Aktion Leben Oberösterreich lädt alle ein, einen Tag des Lebens mit den Menschen in der Pfarre zu feiern. Heuer begehen wir ihn zum 25. Mal. Es wäre schön, wenn viele Menschen diesen Tag des Lebens feiern könnten, es muss nicht unbedingt der 1. Juni sein.

„Mensch von Anfang an“ lautet das Motto für den diesjährigen Tag des Lebens.
In den Medien finden sich immer wieder Berichte über embryonale Stammzellenforschung. Hinter diesem medizinischen – wissenschaftlichen Ausdruck verbirgt sich eine befruchtete menschliche Eizelle – ein Mensch.
Ei – und Samenzelle, mütterliches und väterliches Erbgut verschmelzen miteinander. Nichts wird dem Zufall überlassen, ist das Programm Mensch einmal gestartet. Aussehen, Begabungen sind ebenso grundgelegt wie der Klang der Stimme, Neigung zu Geduld oder Jähzorn, einer Glatze oder buschigen Augenbrauen.
Der kleine unscheinbare Mensch darf nun 9 Monate im Schoß seiner Mutter wachsen und reifen. Später nach der Geburt wächst und reift er weiter bis er erwachsen wird. Selbst dann geht der Weg des Wachsens und des Reifens weiter bis zum Tod.
Wir sind Menschen von Anfang an.


Eine Geschichte zum Nachdenken:
Aus der Broschüre: Andere Wege; Seite 22

„Unser Kind hat uns eines Besseren belehrt“
Kaum eine andere genetische Abweichung ist im Mutterleib so sicher festzustellen wie das Down-Syndrom. Die Diagnose sagt allerdings wenig aus über die Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes. Das hat dazugeführt, dass 90 Prozent der betroffenen Paare die Schwangerschaft abbrechen lassen. Einen anderen Weg wählten Fannys Eltern:

Fanny ist ein fröhliches Mädchen mit sieben Jahren. Ihre Hobbys sind Malen und Lesen. Reiten liebt sie genauso wie Radfahren und im vergangenen Jahr hat sie mit dem Eislaufen begonnen. Einiges von dem, was andere Mädchen in ihrem Alter können, macht sie – noch – nicht: Sie kann zum Beispiel nicht singen, obwohl sie es gern tun würde. Wenn sie etwas gefragt wird, braucht sie vielleicht hie und da etwas länger, um die richtige Antwort zu finden. Was das Mädchen mit dem kecken Ausdruck im Gesicht dann sagt, sorgt dafür oft genug für Verblüffung bei den Erwachsenen: „Mama, was ist über dem Himmel?“ oder „ Was macht der Gott mit den ganzen Seelen?“ sind typische Fanny-Fragen, mit denen sie ihre Mutter ganz schön ins Schwitzen bringt.

Fanny wurde mit einem Chromosom zu viel geboren. Das Chromosom 21 ist dreimal statt zweimal vorhanden. Landläufig spricht man von Down-Syndrom, in der Medizin von Trisomie 21.
„Fanny geht es glücklicherweise sehr gut“, erzählt ihre Mutter, Anna Wieser. Mit Verallgemeinerungen ist sie sehr vorsichtig. Sind Menschen mit Down-Syndrom wirklich so fröhlich und herzlich, wie immer gesagt wird?
„Ich glaube schon, dass Menschen mit Down-Syndrom generell eine hohe soziale Kompetenz haben“, antwortet Fannys Mutter nach einigem Nachdenken. „Meine Tochter zum Beispiel tröstet andere Kinder, wenn sie traurig sind. Sie fühlt sich verantwortlich. Und immer wieder höre ich: Sie ist doch ein Sonnenschein. Die Kinder entwickeln sich sehr individuell.“
Die Eltern haben Fanny wahnsinnig viel vorgelesen: „Vielleicht ist das der Grund, warum unser Kind gerne selber liest und sprachlich sehr weit ist. Andere Kinder sind wieder sportlicher, weil auch die Eltern sportlich sind. Es hängt sehr viel von der Familiensituation ab – so wie überall.“

Fannys Mutter und Vater wussten bereits in der Schwangerschaft, dass ihre Tochter anders sein würde. In der 14. Schwangerschaftswoche, beim Ultraschall, tauchte eine erste Vermutung auf.
Bei dieser Gelegenheit fällt der Satz, der sich tief in ihr Gedächtnis eingeprägt hat: „Ihr Kind sieht aber schon jetzt sehr verdächtig aus.“ Auf das Nachfragen der Eltern erzählt der Arzt, dass man anhand der Nackenfalte Auffälligkeiten feststellen kann. Er legt ihnen nahe, eine Fruchtwasseruntersuchung zu machen. Dabei erfahren sie, dass es ihn Österreich erlaubt ist, bis zur Geburt abzutreiben, wenn „eine ernste Gefahr besteht, dass das Kind geistig oder körperlich schwer geschädigt sein werde“. Die Ärzte haben sich aber freiwillig dazu entschlossen, nach der 24. Woche keinen Abbruch durchzuführen.
Die Mutter reagiert spontan: „Ja Moment, da bin ich ja schon im fünften Monat. Da spüre ich ja schon die Kindesbewegungen.“ Nach einigem Überlegen entscheiden sie und ihr Mann sich dennoch für eine Untersuchung. Sie wollen es jetzt wissen.

Zur Untersuchung gehen Fannys Eltern gemeinsam. „Der Bildschirm erscheint und ein winzig kleines Händchen, wie winkend, wischt einmal von rechts nach links. Ich habe schon verstanden! In diesem Augenblick wird wohl spätestens die Entscheidung, was wir nach einem positiven Trisomie 21 – Ergebnis tun würden, gefallen sein“, schreibt Anna Wieser drei Jahre später.

Die nächsten zwei Wochen verbringt das Paar im Ungewissen. Schließlich rufen sie selbst im Labor an. Ihr Ansprechpartner reagiert mit Unbehagen. Die Frage, ob denn der Grad der Behinderung festgestellt werden kann, verneint er. Als er hört: „Egal wir kriegen’s eh trotzdem“ verliert der Herr im Labor die Fasson: „Nein, bitte, tun Sie das nicht! Sie zerstören Ihr Leben, Ihre Familie, und ES hätte gar nichts davon.“

Es folgt ein Fall ins Bodenlose. Die Vorstellung im ersten Schock ist schwarz, jedoch – schreibt Fannys Mutter später – „viel schlimmer als sie hätte sein müssen. Je mehr ich darüber las, desto weniger schlimm wurden alle Ansichten. Trotzdem waren alle Erwartungen viel zu pessimistisch gegenüber dem, was wirklich kam: In ALLEM hat SIE uns eines Besseren belehrt!“
Die Zeit des Trauerns, des Abschiednehmens ist dennoch wichtig. Beide Elternteile nehmen vom Bild des gewünschten Kindes Abschied. Und nehmen das andere, unbekannte, wirkliche Kind langsam an.

Fanny wird geboren. Die Eltern wussten bereits, dass sie einen Herzfehler haben wird. Mit acht Monaten wird sie operiert. Noch einmal ist das eine Zeit großer Sorgen. Sonst ist Fanny aber gesund, teilweise sogar gesünder als andere Kinder – es gibt eine Verkühlung pro Winter, nicht mehr. Ab ihrem dritten Lebensjahr geht Fanny in einen städtischen Kindergarten, inzwischen besucht sie eine Volksschule mit Integrationsangebot. Derzeit lernt Fanny schreiben, und ihre Eltern sind sicher, dass sie es bis Ende des Schuljahres beherrschen wird. In der Klasse ist sie gut integriert, sie hat viele Freundinnen, die sie gern besucht.
Fannys Eltern können sich gut vorstellen, dass sie einmal eine Beruf ausüben kann. Ein bisschen fürchten sie sich vor der Pubertät: „Da wird es erfahrungsgemäß schwieriger mit den Freunden.“

Anna Wieser ist jeden Tag froh über ihr Mädchen: „Wenn ich mir heute mein aufgewecktes, selbstbewusstes, interessiertes, lustiges, tüchtiges ... kleines Mädchen ansehe, an die Bereicherung denke, die wir durch sie erfahren und an die unzähligen glücklichen Momente, die sie großzügig verteilt, dann weiß ich nicht mehr, warum ‚damals’ überhaupt Tränen geflossen sind.“

Predigt:
Wunderwerk Mensch

Liebe Schwestern und Brüder!
Von Zeit zu Zeit tut es gut, sich die Anfänge des eigenen Lebens ins Bewusstsein zu rufen – und dabei festzustellen, wie faszinierend die Entwicklung des menschlichen Lebens ist. Solch eine Rückbesinnung vermag in Staunen zu versetzen – und vielleicht auch einen neuen, sensiblen Blick auf das Leben zu eröffnen. So besitzt ab dem Zeitpunkt, wo die Vorkerne der Samen- und der Eizelle miteinander verschmelzen, die befruchtete Eizelle bereits alle Erbinformationen, die notwendig sind, dass aus einer einzigen befruchteten Ei-Zelle mit der Zeit ein ausdifferenzierter, einzigartiger Mensch wird bzw. beim ein-eiigen Zwilling aus der befruchteten Eizelle zwei ausdifferenzierte Menschen werden.

Die Vorstellung, wie aus einer einzigen befruchteten Eizelle ein Mensch wird, der aus über 80 Billionen (= in Zahlen: 80.000.000.000.000.000) Zellen besteht, ist kaum nachzuvollziehen. Alleine in einem Blutstropfen sind schon über 1 Millionen Blutzellen. Unsere Haut besteht aus über 110 Milliarden Hautzellen. Und wenn man die 10 Milliarden Nervenzellen des menschlichen Gehirns aneinanderreihen würde, so würde das eine Länge von 500.000 Kilometern ergeben. Wie leistungsstark etwa unser Gehirn ist, zeigt sich darin, dass aus unseren Sinnesorganen (wie Haut, Augen, Ohren …) im Durchschnitt 10 Millionen Informationen pro Sekunde in unser Hirn gelangen und dort schnellstens verarbeitet und interpretiert werden. Und all das beginnt mit einer einzigen, winzig kleinen befruchteten Eizelle.

In einem Menschen arbeiten somit 80 Billionen Zellen geregelt zusammen. Gleichgültig, wie weit die verschiedenen Zellen eines Körpers voneinander entfernt sind: Sie stimmen alle ihre Tätigkeiten aufeinander ab. Wäre das nicht der Fall, würde jeder Teil des Körpers tun und lassen, was er wollte – und es würden die notwendigen Bau- und Betriebsstoffe des menschlichen Organismus nicht mehr produziert. Leben wäre ohne dieses Zusammenwirken der Zellen nicht mehr möglich.

Dabei ist faszinierend, dass jede Zelle für ihre spezielle Aufgabe (wie z. B. Knochen zu bilden, Blut zu bilden etc.) eine eigene Arbeitsanweisung hat. Diese Arbeitsanweisung befindet sich im Zellkern jeder Zelle. Dort, im 1/1000 Millimeter großen Zellkern ist ein 2-Meter-langer Faden, auf dem die Erbinformationen enthalten sind. (Fast) jede Zelle besitzt somit die gesamten Erbinformationen. So sind etwa in den Hautzellen auch die Informationen für den Knochenbau, das Blut, die Bildung der Antikörper, die Nervenzellen des Gehirns etc. gespeichert. Jede Zelle setzt aber nur jene Information um, die ihre spezielle Aufgabe betrifft.

Obwohl keines der Zellen den Sinn des Ganzen begreift, tun sie dennoch stets zur richtigen Zeit das Richtige. Und so werden in jedem Augenblick unseres Daseins in Billionen unserer Zellen Tausende unterschiedlicher Eiweiße in exakt kontrolliert Mengen hergestellt, maßgerecht zurechtgeschneidert und –gefaltet, in abgemessenen Portionen verpackt und an genau vorgegebene Adressen befördert. Nur so funktioniert unser Organismus.

Auch wenn die Entwicklung des menschlichen Lebens genetisch grundgelegt und gesteuert ist, hängt das Menschsein und Menschwerden nicht alleine von den Genen ab. Schon am Beginn des menschlichen Lebens zeigt sich vielmehr, dass das Leben sich nur dann entfalten und entwickeln kann, wenn es bejaht, angenommen, mit Respekt und Behutsamkeit gefördert wird. Gerade da, wo sich dieses menschliche Leben erst im Keim zu entwickeln beginnt, bedarf es besonders großer Sensibilität. Zur Entfaltung des Lebens tragen somit nicht nur die Gene, sondern ebenso die menschlich-aufmerksame Zuwendung bei. Wo sie fehlt, verkümmert das Leben regelrecht. So wichtig der genetisch-biologische Aspekt beim Verstehen und Entstehen des Lebens ist, so unverzichtbar ist also die Ebene der Beziehung, die gegenseitigen Achtung, der einfühlsame Respekt, ein großes Herz gegenüber dem Leben. Zuwendung hat lebenslange Bedeutung.

Diese Achtung, dieser Respekt, diese Behutsamkeit – gerade gegenüber einem Leben, das ungeschützt und Gefahren ausgesetzt ist - kommt besonders schön in einem Text aus dem Jesaja-Buch zum Ausdruck. Hier heißt es:
„So spricht der Herr …:
Fürchte dich nicht …
ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir.
Wenn du durch Wasser schreitest, bin ich bei dir,
wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort.
Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt,
keine Flamme wird dich verbrennen.
Denn ich, der Herr, bin dein Gott.
(Jes 43,1-3)

Zu einer Lebenskultur, zu einem sinnvollen Leben gehört somit unverzichtbar diese Haltung des sorgsamen Umganges und Respekts. Diese Haltung fällt uns nicht in den Schoß, sie gilt es vielmehr immer wieder neu zu entdecken, zu pflegen und zu entwickeln. Wer einem Menschen begegnet ist, der diese respektvolle Menschlichkeit und Wärme ausstrahlt – und dessen Zuwendung nicht vereinnahmt, sondern freigibt – der ahnt, was Leben in Fülle bedeutet.

Autor: Stefan Schlager, Theologische Erwachsenenbildung der Diözese Linz


Kyrie-Litanei:
Frei nach einem Text von Peter Paul Kasper

Weil wir uns zum Schöpfer aufgeworfen haben,
statt dein Schöpfwerk zu wahren,
weil wir in Luft und Wasser unseren Unrat leeren
und so kaum atmen oder Wasser trinken können,
weil wir die Städte als babylonische Türme bauen,
statt einer auf des anderen Sprache zu hören:

Christus, erbarme dich unser

Weil wir dich zu unserem Ebenbild machen,
statt selbst dein Ebenbild zu sein,
weil wir so sehr einander zu beherrschen suchen,
statt einander als Menschen zu dienen,
weil wir statt Güte, Liebe, Frieden
Hass bringen, Eifersucht und Streit:

Christus, erbarme dich unser.

Weil wir die müde Lampe unseres eigenen Geistes
dem Leuchten deines Geistes vorziehen,
weil wir immer wieder über anderer Glauben herrschen,
statt einander in Freude zu dienen,
weil wir viel lieber abgrenzen und abwehren,
statt einzuladen und zu versöhnen:

Christus, erbarme dich unser.


Lesungen und Evangelium:
Vom 7. Sonntag in der Osterzeit (B) (2003)

Fürbitten:
Gott, unser Vater, du allein bist der lebendige und wahre Gott. Du bist vor den Zeiten und lebst in Ewigkeit. Du wohnst in unzugänglichem Lichte. Alles hast du geschaffen, denn du bist die Liebe und der Ursprung des Lebens. Vertrauensvoll rufen wir zu dir und bitten dich:

1) Für die Erde, die du uns Menschen anvertraut hast: Lass uns verantwortlich umgehen mit den Gaben der Natur und alles tun, um deine Schöpfung vor der Zerstörung zu bewahren. Gott, unser Vater!

A: Wir bitten Dich erhöre uns.

2) Für die Forscher und Wissenschafter: Schenke ihnen Verantwortungsbewusstsein in ihrer Arbeit und Achtung vor der Unverfügbarkeit des menschlichen Lebens. Gott unser Vater!

3) Für die Ärzte, Krankenschwestern und –pfleger und für alle, die im Dienst am Leben stehen: Gib ihnen die Kraft für ihren täglichen Dienst und schärfe ihre Augen und ihr Gewissen für die Bedrohungen des menschlichen Lebens! Gott unser Vater!

4) Für alle Frauen, alle Paare, die nach einer Pränatal-Untersuchung eine Entscheidung finden müssen: Lass sie Menschen finden, die ihnen beratend und helfend zur Seite stehen. Gott unser Vater!

5) Für uns selbst: Dass wir uns immer wieder das Wunder des Lebens vor Augen halten und uns für den Schutz des Lebens und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Gott unser Vater!

Herr, unser Gott, du hast den Menschen nach deinem Bild geschaffen und ihm die Sorge für die ganze Welt anvertraut. Höre unser Gebet und schenke uns das Leben in Fülle durch Christus, unsern Herrn! Amen.

Zum Nachdenken und Mitnehmen:
Text von Ulrich Schaffer

Niemand hat deine Fingerabdrücke.
Niemand hat deine Stimme.
Niemand sagt so „ich liebe dich“ wie du.
Niemand glaubt wie du.
Niemand denkt so ans Sterben wie du.
Niemand hat deine Geschichte.
Niemand spürt die gleiche Trauer, das gleiche Glück
wie du

Niemand ist wie du.
Niemand in deinem Land,
auf deinem Kontinent,
auf dem dritten Planeten dieses Sonnensystems,
in der Galaxie,
die wir die Milchstraße nennen.
Niemand,
weil du einmalig bist.

Quellennachweis:
Der Text zum Kyrie wurde aus der Gebetsmappe der Burg Altpernstein (OÖ) entnommen und abgeändert.
Der Text zum Nachdenken und Mitnehmen wurde aus dem Buch von Ulrich Schaffer entnommen: "... weil du einmalig bist"

21.05.2003, Martina Vogelhuber

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