Hl. Elisabeth
1) Gespräch über Vorbilder
Es gibt Menschen, die besondere Fähigkeiten haben, die irgendetwas besonders gut können. Da denkt man sich, das möchte ich auch so gut können. Diese Menschen sind für uns Vorbilder.
Kennt ihr Vorbilder........?im Fußball...., Sport ..........,Musik/Sänger .......... etc.
Wir versuchen so zu sein, wie diese tollen Menschen.
Möchte heute eine Geschichte von dem Mädchen Elisabeth erzählen oder mit euch spielen, die auch ein großes Vorbild hatte und dadurch ganz etwas Tolles geleistet hat.
2) Hl. Elisabeth von Thüringen
Elisabeth war eine Königstochter aus Ungarn. Sie lebte vor ca. 700 Jahren. Sie war jung und hübsch. Und sie war reich und hatte viele schöne Dinge. (Ki. zählen auf, was eine Königstochter alles hat).
Elisabeth mit Krone geht im Kreis, macht Hofknicks.
Als junges Mädchen kam sie nach Deutschland, wo sie einen Grafen heiratete. Graf Ludwig und Elisabeth hatten sich sehr gern.
Ludwig kommt, macht eine Verbeugung vor Elisabeth.
Sie wohnen in einem großen Schloss. Sie waren sehr reich.
Ludwig und Elisabeth setzen sich auf Stuhl.
Aber im Land außerhalb des Schlosses herrschte große Not. Es gab viele Arme und Kranke.
Bettler sitzen auf dem Boden.
Elisabeth hörte davon. Sie dachte viel an Jesus, der den armen und kranken Menschen immer geholfen hat.
Elisabeth steht vom Stuhl auf, geht umher und denkt nach. Sie liest in der Bibel eine
Geschichte von Jesus:
Kinderbibel „Er heißt Jesus“: Ev Lk 5,12-16 (Heilung eines Aussätzigen)
Gespräch:
Elisabeth hat ein gutes Herz, sie will so wie Jesus den Menschen helfen.
Was könnte sie tun? ..............
Elisabeth holt einen Korb. Was wird sie hinein tun?.............
Sie packt Binden, Salben, Pflaster, Brot, Spielsachen, Kleidung ...
Jeden Tag geht sie von der Burg hinunter in die Dörfer und hilft den Armen. Sie pflegt und verbindet die Kranken.
Den Hungrigen bringt sie Brot und Essen aus der Schlossküche.
Eines Tages muss Elisabeths Mann, Graf Ludwig, in den Krieg ziehen. Elisabeth ist sehr traurig darüber.
Graf Ludwig hat einen Bruder, der Elisabeth nicht mag. Er heißt Heinrich.
Er schimpft : Elisabeth verschenkt unsere Sachen. Sie bringt alles zu den Armen ins Dorf!
Bald werden wir nicht mehr reich sein!
Eines Tages geht Elisabeth wieder ins Dorf zu den Armen. Sie hat frisches Brot für die hungrigen Kinder im Korb. Da kommt Heinrich daher. Er stellt sich in den Weg und ruft:
Was hast du da in deinem Korb?
Elisabeth hat große Angst vor dem zornigen Heinrich. Lieber Gott, hilf mir jetzt, denkt sie. Heinrich reißt das Tuch vom Korb und sieht nur Rosen darin.Da lässt er Elisabeth gehen.
Elisabeth dankt Gott von ganzem Herzen und eilt schnell weiter zu den armen Menschen, die schon auf sie warten.
Oh Elisabeth, danke dass du kommst. Wir haben fast nichts mehr zu essen.
Mhm, das schmeckt gut.
Danke für die Spielsachen!
Danke für den guten Tee und die Medizin.
Du bist eine gute Frau, eine Heilige!
3) Lied:Liebt einander, helft einander
4) Die hl. Elisabeth hat ein großes Vorbild, Jesus. Sie möchte so tapfer sein wie Jesus, so hilfsbereit wie Jesus, so freundlich wie Jesus, sie möchte den Menschen so helfen wie Jesus. Elisabeth weiß, dass Jesus besonders den Armen und Kranken geholfen hat.
Und so ist die hl. Elisabeth später selber zum Vorbild geworden für andere Menschen, die so helfen wollten wie Elisabeth.
5)Gebet: (Kinder sprechen nach)
Jesus, du hast uns lieb.
Du hast die Armen und Kranken getröstet.
Du bist barmherzig.
Hilf uns, dass auch wir gut zueinander sind.
Hilf uns, dass auch wir einander trösten.
Hilf uns, dass wir miteinander teilen.
Gib uns die Kraft, dass wir einander helfen.
Amen.
Als Erinnerung an die helfende und teilende Hl. Elisabeth: Lesezeichen für Kinder
Heilige sind wie bunte Blätter – sie schenken viel weiter
HINFÜHRUNG ZUM THEMA: Religionslehrerin
Ein Blatt aus Holz (herzeigen). Ein farbloses Blatt
Und hier habe ich bunt bemalte Blätter (herzeigen).
Am 1. November feierten wir „Allerheiligen“. Heilige sind wie bunte Blätter.
Warum? Dazu hören wir eine Geschichte.
1.TEIL DES MÄRCHENS VOM BUCHENBLATT
KYRIE: Meine engen Grenzen (1. und 2. Str.)
2.TEIL DES MÄRCHENS VOM BUCHENBLATT
TAGESGEBET:
Heilige, sind Menschen, die wie das kleine Blatt das Leben geliebt und genossen haben. Heilige haben aber auch gelernt, dass alles Geschenk ist, das weitergeschenkt werden soll. Beten wir zu Gott:
Gott, unser Vater, wir danken dir für diese Vorbilder. Lass auch uns reifen und wachsen, damit wir Leben in Fülle verschenken und empfangen können. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
LIED: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht (2x)
HINFÜHRUNG ZUM EVANGELIUM:
Was wir heute im Evangelium hören, ist genauso schwierig wie das Hergeben, Loslassen und Sterben für das kleine Blatt und uns. Deshalb werden Menschen, die Schwieriges schaffen „glücklich“, „selig“ genannt. Sie bekommen von Jesus die Zusage, dass es nicht umsonst war. Zu dieser Frohbotschaft stehen wir auf und beginnen mit dem kleinen Kreuzzeichen, damit wir gut mitdenken können, davon weitererzählen und es uns gut merken können.
EVANGELIUM: Mt 5,3-12
FÜRBITTlitanei:
P: Heilige sind wie bunte Blätter, die viel verschenkt haben. Sie sind unsere Vorbilder. Deshalb bitten wir:
LIED ZUR GABENBEREITUNG: Hände, die schenken (1. und 2. Str.)
LICHTMEDITATION:
1. Teil: in Stille
2. Teil: Symbolerklärung
* Blumen, die nie Sonnenlicht bekommen, verwelken und sterben.
* Früher gab es die Krankheit „Rachitis“. Menschen, die nie ans Tageslicht kamen, weil siein Bergwerken arbeiten mussten, erkrankten daran. Ihre Knochen verkrümmten sich.
* In Ländern nahe des Nordpols – z.B. Norwegen – ist es einige Monate lang nur dämmrig. So wie bei uns am Morgen. Wir Menschen halten das fast nicht aus. In diesen Ländern gibt es viele Menschen, die an Depressionen leiden oder zuviel Alkohol trinken.
Ohne Licht können wir nicht leben. Wir brauchen das Sonnenlicht.
LIED: Wie eine Kerze leuchtet, so möcht‘ ich selber sein.
GESCHICHTE: Was ist ein Heiliger?
Günter ging mit seiner Mutter einkaufen. Auf dem Weg zum Markt kamen sie an einer großen Kirche vorbei. Günter schaute an der Kirche hoch und sagte: „Mutti, guck mal, die großen Fenster sind ja ganz schön schmutzig, die sehen aber gar nicht schön aus.“
Die Mutter sagte nichts, sondern nahm Günter an der Hand und ging mit ihm in die Kirche hinein. Hier waren die Fenster, die von außen ganz grau und schmutzig aussahen, plötzlich strahlend bunt und leuchteten in den hellsten Farben. Da staunte Günter, und er schaute sich die Fenster genau an. Vorne über dem Altar war ein auffallend schönes Fenster zu sehen – mit vielen Heiligenfiguren. Und durch eine Figur strahlte gerade die Sonne hindurch, so dass sie besonders hell war. Günter fragte: „Mutti, wer ist das?“ – „Da vorne“, antwortete die Mutter, „das ist ein Heiliger, der heilige Martin.“
Das hatte sich Günter gut gemerkt. Ein paar Tage später in der Schule stellte die Religionslehrerin die Frage: „Wer von euch kann mir sagen, was ein Heiliger ist?“ Die Kinder dachten nach. Nur Günter zeigte auf und sagte: „Ich weiß es! Ein Heiliger, das ist ein Mensch, durch den die Sonne scheint!“
EVANGELIUMSPROZESSION UND GESANG:
Für viele Menschen ist das Wort Gottes wichtig wie das Licht. Deshalb wird das Evangelienbuch heute mit Kerzenschein begleitet, und dazu singen wir:
LIED: GOTTES WORT IST WIE LICHT IN DER NACHT
EVANGELIUM: Mt 5,14-16
BITTEN:
1.Eine Kerze, die nicht angezündet wird, ist zu nichts nütz. Vater, wir bitten dich um dein Erbarmen und um deinekraftvolle Liebe.
2.„Wer die Welt verändern will, muss bei sich selbst anfangen, denn es ist besser ein Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.“ Vater, wir bitten dich um dein Erbarmen und um deine kraftvolle Liebe.
3.„Ohne einen Freund kommt nichts in der Welt uns freundlich vor. Gottes unsichtbare Liebe bekommt ein menschliches Gesicht, seine unaussprechliche Zärtlichkeit wird im menschlichen Ausdruck greifbar,“ sagte Augustinus. Vater, wir bitten dich um dein Erbarmen und um deine kraftvolle Liebe, dass wir Lichtbringer für andere Menschen werden.
LIED ZUR GABENBEREITUNG: Liebt einander, helft einander (LBR Nr. 63, 3 Str.)
DANKGESANG: Du bist das Licht der Welt (LBR Nr. 14, 2 Str.)