Freitag 19. April 2024
Liturgiebörse

Etwas Neues, etwas Anderes beginnt / Adventkranzsegnung

Kerzen

Zugang zur Adventkranzsegnung

Eine Feier mit folgenden Merkmalen:

  • Mix aus Schriften, ruhiger Musik, Ruhe zum Nachdenken und "Inhaltsangabe" der Schriftlesungen des ganzen Advents
  • nach den etwas unruhigeren Kinder-Adventkranzweihen früherer Jahre haben wir wieder mehr für die Erwachsenen in die Adventkranzweihe gebracht
  • Flankierend zum Herzeigen der Adventkränze durch die Kinder (für die Kinder ein angemessenes Element in der Feier) wurde diese Möglichkeit zum Zeigen bereits im Vorfeld im Kindergarten beim Binden der Adventkränze angekündigt. Damit können sich die Kinder auf die Feier freuen, und die Eltern haben es leichter, sie (und sich selbst) zum Gottesdienstbesuch zu motivieren.

 

 

Eröffnungslied GL 106 Kündet allen in der Not (1 - 2)

Advent - etwas Neues, Anderes beginnt!
(Einleitung)

Advent - etwas neues, anderes beginnt! unter diesem Motto beginnen wir heute den Advent. Dazu begeben wir uns in die Bibel und hören, was die Zeit vor Jesu Geburt für die beteiligten Personen bedeutet hat. Dann stellen wir uns die Frage, was diese Zeit für uns bedeutet. Und schließlich entzünden wir als Symbol für die Zeit des Aufbruchs, des Neubeginns die erste Kerze am Adventkranz, so wie es schon viele Generationen vor uns getan haben!
Freuen wir uns an den Adventkränzen, die uns die Kindergartenkinder zeigen werden und lassen wir uns anrühren von den adventlichen Gesängen des Kirchenchores.
Beginnen wir nun diese Feier:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Welche biblischen Personen spielen im Advent eine Rolle?
Was bedeutet die Zeit vor Jesu Geburt für sie?
Lesungs-Splitter

Einleitung
Die Evangelisten bringen mit Hilfe der Geschichten der Bibel zum Ausdruck, was Gott an den Menschen bewirkt hat, was die Menschen
empfanden und empfinden und was man am besten mit Geschichten
in Worte kleiden kann.
Wir hören jetzt eine Vorschau, eine Art Inhaltsangabe der biblischen Geschichten, die in den nächsten Wochen als Lesungen in den Gottesdiensten vorgetragen werden.
Horchen wir hin, in welcher Lebenssituation diese Menschen steckten,
und was die Geburt Jesu für ihr Leben bedeutete. Die Menschen um die es geht, kennen wir. Es sind:
Elisabeth, Mutter von Johannes dem Täufer und Verwandte von Maria
Zacharias, ihr Mann, Priester im Tempel
Maria, die Mutter von Jesus, die von Gott den Auftrag erhielt, ihr Kind mit der Vision von Tod und Erlösung großzuziehen
Josef, Verlobter von Maria, Handwerker, der seinen Stammbaum von König David herleitete und für das Auskommen seiner Familie sorgte

b) Zacharias - Die Verheißung der Geburt des Täufers
Lk 1,11-13 und 18-20

c) Maria - Die Verheißung der Geburt Jesu
Lk 1,26-33

d) Elisabeth - Der Besuch Marias bei Elisabeth & die Geburt von Johannes
Lk 1,41-45 und 57-63

e) Josef - Mt 1,18-24

Abschluss Ich lade Euch ein, die volle Version dieser Begebenheiten im Lukas- oder Matthäus-Evangelium jeweils in Kapitel 1 und 2 nachzulesen!

Was bedeutet der Advent für uns, für mich?
Chorlied und stille Besinnung
Während unser Kirchenchor nun ein ruhiges Adventlied singt, wollen wir nachdenken, welche Rolle WIR im Advent spielen. Stellen wir uns die folgenden Fragen:
Erkenne ich in den Geschichten der Bibel auch meine persönliche Lebenssituation?
Was bedeutet für mich die Zeit vor Jesu Geburt?
Kann die Zeit des Wartens auf den Herrn auch für mich eine Änderung
oder ein Neubeginn sein?

Chor: "Der Engel des Herrn"

Kinder zeigen ihre Adventkränze
Prozession der Kinder
Im Kindergarten oder zu Hause haben eure Eltern, Großeltern oder Geschwister in der letzten Woche euren Adventkranz gebunden.
Wir Menschen sind nicht alle gleich - jeder ist ein bisschen anders, jeder ist etwas Besonderes. Auch unsere Adventkränze sind nicht gleich - jeder ist ein bisschen anders, jeder ist etwas Besonderes.
Diese Vielfalt ist etwas sehr Schönes und jeder kann stolz auf seinen Adventkranz sein. Ich bitte nun Euch Kinder, uns Euren Adventkranz zu zeigen. Da kommt jeder heraus nach vorne zum Altar und hebt seinen Adventkranz in die Höhe, so dass wir ihn alle gut sehen können! Zwei Erwachsene stehen auf der Seite und passen auf, dass kein Durcheinander entsteht und man jeden von Euch gut sehen kann!

Chor: "Lichterkranz"
Chor: "Es naht ein Licht in dunkler Nacht"

Adventkranzsegnung

a) Einleitung und Anzünden des großen Adventkranzes und Verteilen des Lichtes in der Kirche, dazu GL 816 Sieh, der Herr kommt in Herrlichkeit

b) Segnung der Adventkränze und Kerzen

Schlusssegen
Schlusssegen Advent - etwas Anderes, Neues beginnt.
Wir haben gehört, wie die Zeit vor Jesu Geburt die Menschen verändert hat. Wir haben nachgedacht, was diese Zeit für uns bedeuten kann. Wir haben als Symbol für den Neubeginn, als Symbol für das Warten auf Jesu Geburt, die erste Kerze am Adventkranz angezündet.
Guter Gott, gib, dass wir uns von dieser Aufbruchstimmung selbst entzünden lassen. Mach unsere Herzen weit genug, um das Geheimnis deiner Menschwerdung in uns aufzunehmen.
Das gewähre uns, du Mensch gewordener Gott, Vater, Sohn und Hl. Geist.
A Amen.

Schlusslied: GL 106 Kündet allen in der Not (3 - 5)


Anhang: Schrifttexte

Zacharias und die Verheißung der Geburt des Täufers, (Lk 1,11-13 und 18-20)

Da erschien dem Zacharias ein Engel des Herrn; er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars. Als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es befiel ihn Furcht.
Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären: dem sollst du den Namen Johannes geben.
Pause
Zacharias sagte zu dem Engel: Woran soll ich erkennen, dass das wahr ist? Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist in vorgerücktem Alter.
Der Engel erwiderte ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, um mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. Aber weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür da ist, sollst du stumm sein und nicht mehr reden können, bis zu dem Tag, an dem all das eintrifft.

Maria und die Verheißung der Geburt Jesu, (Lk. 1,26-33)
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

Elisabeth - der Besuch Marias und die Geburt von Johannes, Lk. 1,41-45 und 57-63
Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ!
Pause
Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Her ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr. Am Achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.
Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.
Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.

Josef und die Verheißung der Geburt Jesu, (Mt. 1,18-24)
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete ? durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohne gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.

03.10.2006, Martin Kapplmüller

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