Im Rahmen des 200-Jahr-Jubiläums von Anton Bruckner wird das kompositorische Werk des Musikers in Form einer raumspezifischen Arbeit der Künstlerin Sonja Meller hervorgehoben.
Dafür werden Auszüge von der Partitur der E-Moll Messe vertikal und dreidimensional im Raum schwebend installiert. Die Noten werden je nach Notenwert durch verschieden große blattvergoldete Kugeln repräsentiert. Sie sind auf dünnem Stahlseil aufgefädelt wodurch der Eindruck entsteht, dass sie im Raum schweben. Die begehbare Installation in der Krypta des Doms stellt räumliche Bezüge zum Musikstück her, da dieses anlässlich der Weihe der Votivkapelle uraufgeführt wurde. Die Arbeit lädt ein, das kompositorische Werk von Anton Bruckner zu durchwandern, in seinen Noten-Kosmos einzutauchen und so auf sinnlich-visuelle Weise zu erfahren. Die Installation wird am 29. September - dem Jahrestag der Uraufführung der E-Moll-Messe - eröffnet.