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„Liebe tagtäglich in die Welt hineinleben ...“

Eva-Maria Gattringer

Eva-Maria Gattringer über Veränderung, das Einbringen von Talenten und Fähigkeiten, die Gestaltung von „Zusammenleben“ und die Suche nach Spiritualität sowie die Sehnsucht nach einem „hörenden Herzen“.

Eva-Maria Gattringer

 

Warum ich mich als Frau in der Katholischen Kirche in Oberösterreich engagiere und einbringe ...

 

... weil ich mich hier kraftvoll und lebendig fühle und ich den Eindruck habe, dass ich hier meine Talente und Fähigkeiten einbringen kann. 


Weil ich meinen Beruf als Berufung sehe und ich so ein Stück weit beitragen kann, die Botschaft der Liebe, des Hinhörens, des Aufeinander-Zugehens und des Aufrichtens, die uns Jesus Christus vorgelebt und aufgezeigt hat, weiterzutragen, Kirche aktiv mitzugestalten und somit auch ein Gelingen der Zukunft zu unterstützen.


Weil ich in meiner alltäglichen Arbeit stets wachsen kann, neue Denkweisen und Perspektiven meine weitere Entwicklung zulassen und ich immer wieder erleben darf, dass ich aus so manch einer pastoralen Situation oder einem seelsorglichen Gespräch viel beschenkter herausgehen darf.


Weil ich – begleitet von vielen Menschen – immer wieder neu auf der Suche nach Gott sein darf, meine Spiritualität sich immer wieder neu verdichten darf und auch immer wieder die Gewissheit besteht, dass auch in den dunklen oder dürren Zeiten eine lebendige Quelle sprudelt.

 

Themen, die mir als Frau unter den Nägeln brennen ...

 

... sind eben auch die Themen, die gerade in Gesellschaft und Politik Thema sind. Sich jeden Tag neu den Veränderungen zu stellen, ist oft schon Herausforderung genug. Zeiten der Veränderung und des Wandels sind immer wieder auch von Ängsten und Zweifeln getragen, sich diesen zu stellen und eigene gangbare Wege zu finden und zudem andere in unterschiedlichen pastoralen Aufgabenfeldern zu begleiten, ist ein großer Anspruch, dem wir uns immer wieder neu stellen.


Zudem ist natürlich immer wieder meine eigene Rolle als „Frau in der Kirche“ Thema:
Meinen eigenen Platz zu finden, meine besonderen Stärken herauszuarbeiten und diese in der Liturgie und in den diversen pastoralen Knotenpunkten einzubringen, an meinen Schwächen zu arbeiten und andere Frauen in ihren Lebens- und Arbeitsbereichen zu stärken, zu begleiten und vor allem zu ermutigen.


Vor einiger Zeit ist mir ein Ausspruch – er wird Pippi Langstrumpf in den Mund gelegt – in die Hände gefallen. Dieses Zitat brachte mich sogleich zum Schmunzeln und trifft wohl sehr gut, wie ich mich zumeist meinen Aufgaben stelle:
„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“

 

Diese gesellschaftspolitischen Themen stehen meiner Meinung nach jetzt an ...

 

Ich denke, dass gerade jetzt „Zusammenleben“ auf vielfältige Art und Weise neu und aktiv gestaltet wird. Sich nach den eigenen Talenten und Fähigkeiten einzubringen sehe ich als große Herausforderung, der sich jede und jeder selbst stellen muss.


Respekt, Begegnung auf Augenhöhe, eine gemeinsame Sprache finden, Neugier oder Zeit zum Fragen und Hinterfragen sind nur einige Haltungen, die ich in diesem Zusammenhang als besonders wichtig erachte.


In meiner alltäglichen Arbeit erlebe ich viele Menschen – egal welchen Alters – die „auf der Suche sind“; die gerne wieder mehr Spiritualität in ihrem Alltag spüren wollen, die wieder nach Geborgenheit und Liebe ringen.


Gerade hier neue Begegnungsmöglichkeiten zu entwickeln, einfach einmal „nur“ Da-zu-sein.


Immer wieder Kraft zu schöpfen und zu den Schreckensmeldungen der Medien, die uns sozusagen 24/7 erreichen, die Frohe Botschaft weiterzugeben. Die Handlungsweisen, die uns Jesus Christus mit auf den Weg gegeben hat, tagtäglich in die Welt hineinzuleben versuchen: 
Das Fundament ist die LIEBE – zu Gott, zu sich selbst und somit zu meinen Nächsten.

 

Was oder wer mich begeistert und mir Kraft gibt, damit Kirche lebendig wird und in Bewegung bleibt ...


... ist zunächst einmal der Anspruch an mich ganz persönlich, selbst nie aufzuhören „in Bewegung zu bleiben“ beziehungsweise „lebendig zu sein“. Das heißt, vor allem auch die Achtsamkeit auf mich selber immer wieder neu einzuüben und dadurch die Sinne zu schärfen, also die Achtsamkeit auf all das, was mich umgibt, zu stärken.


Eine Bibelstelle, die mich schon viele Jahre meines Lebens begleitet, ist 1 Kön 3,9. – Die Bitte des König Salomo um ein „HÖRENDES HERZ“. 
„Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?“

 

Dies ermöglicht mir eine Haltung des Aufeinander-Zugehens und des Hinhörens. 
Dies ermutigt mich in einer Haltung der „offenen Hand“, die Halt anbietet, aber diesen nicht ungefragt einfordert.
Dies stärkt mich in einer Haltung immer wieder neu Balancen zu finden: 
Balancen zwischen
intensivem Gespräch und gemeinsamem Schweigen, Betroffenheit aushalten und Lachen genießen, zwischen unbedingter Nähe und klar eingeforderten Grenzen ...


Das Leben in all seinen Facetten, die Begeisterung in den alltäglichen Herausforderungen, das nah am Menschen und auf der Suche nach Gott sein, das gibt mir Kraft und unterstützt mich darin in lebendiger Begeisterung zu bleiben.

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Zur Person:

Mag.a Eva-Maria Gattringer ist Lehrende an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz.

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