Du bist mir net Banane!
Vom 22. bis 24. April stand das Seelsorge-unterwegs-Mobil mit Seelenfutter im Tiergarten, denn derzeit bedürfen wir wohl alle jeder Ermunterung, die wir bekommen können. Es sei, so René Prinz-Toifl, beeindruckend gewesen, mit welcher Redesehnsucht die Menschen auf diese Aktion reagierten: Wenige Sekunden und man war in einem Gespräch, welches in die Tiefe ging. Traf auf Menschen, die einem erzählten, der kleine Knirps, der wild die Rutsche herabflitze, sei in einer Welser Pfarre getauft worden, ob die Oma vielleicht für den Vater ein Photo mit der Seelsorgerin Irmgard Lehner machen dürfe – mit Sicherheitsabstand, aber das verstehe sich eh von selbst. Oder eine junge Mutter, die gerade erst nach Wels gezogen war, und deren kleine Tochter sich fröhlich an der mitgebrachten Seifenblasen-Leichtigkeit erfreute, nutzte die Möglichkeit, um im Dialog zu erfahren, wo sie denn Bücher entlehnen könne und wie die Kindergartenanmeldung vonstattengehe …
Auch Christina W., welche die Ermunterungskarten entworfen hatte, die bei dieser Aktion mit einer kräftigenden Beigabe verteilt wurden, kam vorbei. Die junge Mutter erzählte, es habe sie beeindruckt, wie oft Junge und Alte diese Karten in Empfang nahmen und lächelten. Eine Kleinigkeit, würde man vor der Pandemie noch gedacht haben: Was ist schon ein Lächeln? Gegenwärtig aber fehlt uns oft just diese schönste Nebensächlichkeit, denn für viele von uns, ist es g’rad net so leicht … – wie die Botschaft einer weiteren Segenskarte lautet. Sie selbst habe sich entschieden, bei dieser Aktion ehrenamtlich mitzumachen, weil sie wisse, wie wichtig es sei, sich immer wieder aus dem Schatten dieser Gegenwart herauszuholen und bewusst Sonne zu tanken.
Genau aus diesem Grund, fiel die Wahl auch auf den Tiergarten als Ort: Umgeben von Natur und ihrer Lebhaftigkeit den betreuenden Erwachsenen am Spielplatzrand nicht nur mit einem Snack Gesellschaft zu leisten, sondern ihnen – als Gesellschaft! – auch direkt zu sagen, dass jede und jeder Einzelne von ihnen wichtig und wertvoll ist, einem am Herzen liegen. (Nicht nur) in Zeiten von Homeoffice, Homeschooling und Dauerbelastung eine relevante Botschaft gegen gleichgültige Vereinsamung!