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Mi 15.30 - 17.30 Uhr
In jener Zeit
21 fuhr Jesus im Boot an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber, und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war,
22 kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen
23 und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt.
24 Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.
25 Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt.
26 Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.
27 Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand.
28 Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.
29 Sofort hörte die Blutung auf, und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war.
30 Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?
31 Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt?
32 Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.
33 Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.
34 Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein.
35 Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten zu Jaïrus: Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?
36 Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Sei ohne Furcht; glaube nur!
37 Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
38 Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie die Leute laut weinten und jammerten,
39 trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.
40 Da lachten sie ihn aus. Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das Kind lag.
41 Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!
42 Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen.
43 Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.
Malerische Wanderung in Raab am Beginn der Dekanatsvisitation Andorf
Am Beginn der Visitationswoche im Dekanat Andorf stand Bewegung an der frischen Luft auf dem Programm: Bischof Manfred Scheuer und sein Visitator:innen-Team wanderten am 13. November 2022 mit etwa 40 Gehbegeisterten von der Wallfahrtskirche Maria Bründl in Raab über die Kellergröppe zur Pfarrkirche Raab.
Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger, Bischofsvikar Wilhelm Vieböck und Brigitte Gruber-Aichberger besuchen von 13. bis 20. November 2022 das Dekanat Andorf. Sie wollen vielen Menschen begegnen und das Leben in den Pfarren und den verschiedenen kirchlichen Einrichtungen bzw. Gruppen kennen lernen. Den Auftakt der Visitation bildeten am Sonntag, 13. November 2022 Gottesdienste mit den Visitator:innen in Taufkirchen an der Pram, Diersbach, Raab und St. Willibald mit anschließender Möglichkeit zur Begegnung.
Am Sonntagnachmittag stand das gemeinsame Unterwegssein im Zentrum: Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger, Bischofsvikar Wilhelm Vieböck und Brigitte Gruber-Aichberger schnürten die Wanderschuhe. Gemeinsam mit etwa 40 jungen und erwachsenen Gehbegeisterten, unter ihnen Dechant Erwin Kalteis, Dekanatsassistent Johannes Weilhartner, Pfarrgemeinderät:innen und andere Interessierte aus dem Dekanat, wanderten sie bei traumhaftem Wetter von der Wallfahrtskirche Maria Bründl in Raab über die malerische Kellergröppe zur Pfarrkirche Raab.
Am Beginn der Wanderung stand eine Führung in der barocken Wallfahrtskirche Maria Bründl, die in den Jahren 1719 bis 1722 erbaut und 1734 eingeweiht wurde. Ursprung dieser Wallfahrtsstätte ist die heilende Kraft des Quellwassers. Dessen Heilkraft wurde 1645 erkannt, als die Magd eines Lebzelters aus Raab hier geheilt wurde, die ihre erkrankten Füße in der Waldquelle gebadet hatte. In der unterhalb der Kirche liegenden Gnadenkapelle, an deren Außenwand sich die Quelle befindet, sind Votivbilder zu sehen. Von der Kapelle führt die „Rosenkranzstiege“ mit den Bildern des „Freudenreichen Rosenkranzes“ hinauf zur Wallfahrtskirche.
Der Weg führte weiter zur seit 1996 denkmalgeschützten Kellergröppe Raab, die eine Besonderheit in Oberösterreich darstellt. Bekannt ist das einzigartige Naturjuwel auch aus der beliebten ORF-Sendung „Neun Plätze, neun Schätze“, bei der die Kellergröppe Raab 2020 Oberösterreich-Sieger wurde. In die Kellergasse sind 26 Sandkeller eingegraben, in denen seit dem Mittelalter Bier gelagert wurde. Bis heute wird ein Großteil der Keller für die Lagerung von Gemüse, Obst und zur Überwinterung von Pflanzen verwendet. Bei einer Führung erfuhr die Wandergruppe Wissenswertes über die Geschichte der Kellergröppe und konnte sich bei der Verkostung von Raaber Bier stärken. Die kleine Wanderung endete bei der Pfarrkirche Raab, wo Pfarrassistentin Katharina Samhaber mit allen Teilnehmer:innen als Abschluss eine Andacht feierte.
Einhelliger Tenor: Es hat gutgetan, miteinander unterwegs zu sein und beim Gehen ins Gespräch zu kommen – diese Möglichkeit wurde auch ausgiebig genützt. Dass alle vier Visitator:innen an der Wanderung teilnahmen, wurde von den Teilnehmer:innen sehr geschätzt. Bischof Scheuer zeigte sich tief beeindruckt von der Wallfahrtskirche Maria Bründl und war begeistert vom Engagement der