Freitag 26. April 2024

Die Witwe des Helden - Ein Film über das Leben der Franziska Jägerstätter

Der Film erzählt, wie es Franziska Jägerstätter und ihren drei Kindern in all der Zeit ging.

 

Am 26. Oktober 2007 wird der österreichische Bauer Franz Jägerstätter selig gesprochen. Nach seiner Hinrichtung im August 1943 blieben  seine Frau - die Ehe galt als sehr glücklich - und drei kleine Töchter zurück.

 

Nach dem Tod ihres Mannes muß Franziska Jägerstätter den Hof allein bewirtschaften und ihre drei Töchter ohne den Vater durchbringen - kein leichtes Schicksal: in den verbleibenden Jahren des NS-Regimes ist sie die Frau eines  Verbrechers, später verweigert der österreichische Staat ihr jahrelang die Witwenrente, da ihr Mann nicht gefallen ist. Auch die katholische Kirche hilft ihr nicht, sondern verbietet jede kirchliche Veröffentlichung über den Kriegsdienstverweigerer.

 

 

Franziska Jägerstätter erhielt Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich


Erst in den 70-er Jahren wird der „Fall Jägerstätter“ langsam bekannt, in den Achtzigern beginnen Forschungsarbeiten, in den Neunzigern beeilt sich der österreichische Staat, Jägerstätter mit einer Sonderbriefmarke zu ehren. Seine 93- jährige Witwe erhält im Sommer diesen Jahres hohe Staatsorden. Die Republik Österreich und die Kirche haben inzwischen großes Interesse an der Witwe des Helden – nachdem die über viele Jahrzehnte allein gelassen worden war.

 

Der Film "Die Witwe des Helden erzählt", wie es Franziska Jägerstätter und ihren drei Kindern in all der Zeit ging; wie sie damals das Bangen ausgehalten hat, als sie ab 1940 täglich mit dem Einberufungsbefehl rechnen mussten – und was sie durchmachte, als ihr Mann Monate im Gefängnis saß, die drohende Todesstrafe vor Augen und sie zugleich die Kinder und den Bauernhof allein versorgen musste. 

 

Die Witwe des Helden - Das Leben der Franziska Jägerstätter. © Diözese Linz

 

Franziska Jägerstätter nahm ihr Schicksal an und blieb ein lebensfroher Mensch


Unendlich schwer war es für sie, zu ertragen, dass ihr geliebter Ehemann nicht von seiner christlichen Haltung abrücken wollte – und die Einsamkeit nach seiner Hinrichtung auszuhalten:

 

sie lebte weiter in dem Dorf, in dem sie für viele die Frau des „Drückebergers“ und „Spinners“ war, gemeinsam mit Kriegsheimkehrern, die einen ganz anderen Begriff von Heldentum hatten.

Heute sind sie und ihr Ehemann in Österreich berühmt – heute gibt es Rummel um ihre Person nach Jahrzehnten der Stille.

 

Der Film Die Witwe des Helden zeichnet das Porträt der inzwischen 93-Jährigen. Sie hat das Schicksal angenommen und ist dabei ein lebensfroher Mensch geblieben - mit einer starken Ausstrahlung.

 

 

"Die Witwe Des Helden - Das Leben der Franziska Jägerstätter"


(Buch&Regie: Irene Klünder; Sprecherin: Senta Berger)
So, 9. September 2007 –  17.30 Uhr ARD
Di, 30. Oktober 2007 – 23 Uhr Südwestfernsehen

http://www.jaegerstaetter.at

 

(sg)

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