Einen Tag vor dem Begräbnis von Franziska Jägerstätter in St. Radegund, am Freitag 22.3.2013 wurde im Linzer Mariendom ein Requiem für die verstorbene Gattin des Seligen Franz Jägerstätter gefeiert.
Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz zelebrierte gemeinsam mit Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, Bischofsvikar Mag. Maximilian Mittendorfer sowie Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Rektor Univ.-Prof. Dr. Ewald Volgger und dem em. Abt des Stiftes Seitenstetten Berthold Heigl OSB den Gottesdienst. Mitglieder der Familie Jägerstätter sowie der Gemeinde St. Radegund und leitende Personen sowie Gläubige aus allen Teilen der Diözese Linz, die mit Franziska Jägerstätter verbunden sind, waren in den Linzer Mariendom gekommen.
Von Seiten der Politik nahm Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer teil. Elisabeth Jungmeier von der katholischen Friedensorganisation Pax Christi und die Jägerstätterbiografin Dr.in Erna Putz gestalteten den Gottesdienst mit. Die Mesnergemeischaft Oberösterreich war mit zahlreichen Mitgliedern im Gottesdienst vertreten, da Franziska Jägerstätter über 30 Jahre lang den Mesnerinnendienst in St. Radegund innehatte. Domkapellmeister Mag. Josef Habringer übernahm gemeinsam mit dem Domchor und dem Domorganisten Dr. Wolfgang Kreuzhuber die musikalische Gestaltung des Requiems.
Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz erinnerte in seiner Predigt daran, dass Franziska Jägerstätter über Jahrzehnte hinweg mit ihrem Leben die Botschaft des seligen Franz Jägerstätter in die heutige Zeit übersetzte. „Über 70 Jahre lang war es ihr Wunsch, ihren Gatten wieder zu sehen.“ Bischof Schwarz würdigte Franziska Jägerstätter als eine gläubige Frau, „die für uns alle ein Vorbild in der nachfolge Christi“ sei. „Sie hatte ein schweres Leben nach dem Krieg und bewahrte doch immer ein frohes Herz. Wer ihr begegnete ging immer beschenkt weg“, so der Linzer Diözesanbischof in Erinnerung an Franziska Jägerstätter, die am 16. März kurz nach ihrem 100. Geburstag in St. Radegund verstorben ist.