Donnerstag 25. April 2024

Jägerstätter-Töchter in den USA

Auf engagierte „Jägerstätter-Gruppen“ trafen zwei Töchter von Franz Jägerstätter.

Verstohlen wischten sich einige Mitglieder der „Friends of Franz“ die Tränen aus den ­Augen. Maria Dammer war zu ihnen gekommen. Mehr als 9000 km hatte sie von St. Radegund nach Syracuse im Bundesstaat New York (USA) zurückgelegt und nahm nun am Treffen der „Friends of Franz“ teil. Die Gruppe hatte sich am Vorabend der Seligsprechung von Franz Jägerstätter gegründet. ­Einige US-Amerikaner waren im Oktober 2007 nach Linz gekommen, um das Fest mitzufeiern. Dort beschlossen sie, miteinander im Geist Jägerstätters in ihrer Heimat aktiv zu werden.

 

Seither kommen sie regelmäßig zusammen. Ihr großes Anliegen ist, die amerikanische Öffentlichkeit auf die Kriege im Irak und Afghanistan aufmerksam zu machen. Sie fordern vor allem die Bischöfe auf, ihr Schweigen zu brechen und gegen die ungerechten Kriege zu protestieren. Bislang vergeblich. Die „Friends of Franz“ demonstrieren auch gegen den Drohnenkrieg der USA. In ihrer Stadt Syracuse befindet sich eine Zentrale für den Einsatz der unbemannten Bombenflugzeuge. Der Besuch von Maria Dammer war für die „Friends of Franz“ ein herausragendes Ereignis und eine Bestärkung auf ihrem mühsamen Weg.

 

 

Jägerstätter als Fürbitter

 

Gefreut über die Begegung mit der Jägerstätter-Familie hat sich auch P. Donald Moore in New York. Der 84-jährige Jesuit war fast 30 Jahre hindurch jährlich in St. Radegund. Im heurigen August konnte er aus Gesundheitsgründen erstmals nicht mehr am Jägerstätter-Gedenken teilnehmen.

 

Aloisia Maier, die jüngste der Jägerstätter-Töchter, war von einem Gottesdienst in der Pfarre St. Malachy (Philadelphia) besonders beeindruckt. Die Pfarre ist mit Jägerstätter fest verbunden: Jeden zweiten Sonntag im Monat wird dort ein Gebet für den Frieden gehalten und die Fürbitte des Seligen aus Österreich angerufen. Als die Gäste in St. Malachy waren, wurde Franziska Jägerstätters gedacht, die im März 2013 100-jährig verstorben ist. „Das Erste, was wir gesehen haben, als wir in die Kirche kamen, war ein Bild unserer Mutter. Das war berührend.“

 

Wallfahrt am Nationalfeiertag. Zum Gedenken an die Seligsprechung Franz Jägerstätters am Nationalfeiertag 2007 lädt Erna Putz zu einer Wallfahrt zum Richtberg-Taferl (Reindlmühl) unter dem Thema „Den Weg mit Franziska gehen“. Abmarsch ist am Sa., 26. Oktober 2013 um 10 Uhr oberhalb der Spallmooskapelle und um 11.30 Uhr feiert Pfarrer Alfons Einsiedl Eucharistie in der Richtberg-Taferl-Kapelle.

 

Website der "Friends of Franz".
Artikel über "Friends of Franz" in der amerikanischen Zeitung National Catholic Reporter.

 

Zum Artikel auf der Kirchenzeitung ...

 

 

Autor/in: Josef Wallner

(ma)

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