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So. 12.10.25

Feierlich ins Amt eingeführt

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Bischof Dr. Manfred Scheuer sendete Pfarrer Konrad Hörmanseder, Pastoralvorstand Josef Froschauer und Verwaltungsvorstand Karl Kriechbaumer in ihren Dienst als Pfarrvorstand

Nach 2 Jahren Zeit der Vorbereitung sendete Bischof Dr. Manfred Scheuer Pfarrer Konrad Hörmanseder, Pastoralvorstand Josef Froschauer und Verwaltungsvorstand Karl Kriechbaumer in ihren Dienst als Pfarrvorstand und beauftragte sie verantwortungsvoll die Pfarre Perg zu führen.

Am Samstagabend versammelten sich zahlreiche Gläubige sowie Vertreterinnen und Vertreter der vierzehn Pfarrteilgemeinden in der Kirche von Naarn, um einen bedeutenden Moment in der Geschichte der neuen Pfarre Perg zu feiern: die feierliche Amtseinführung des neuen Pfarrvorstands durch Bischof Manfred Scheuer. Gemeinsam mit den Seelsorgeverantwortlichen, den Priestern und Mitgliedern der pastoralen Orte, den Bürgermeister:innen und Vertreter:innen des öffentlichen Lebens – darunter Bezirkshauptmann Ing. Mag. Werner Kreisl – wurde dieser Abend zu einem sichtbaren Zeichen des Aufbruchs und der Erneuerung.

 

Die Feier markierte den Abschluss eines über zwei Jahre dauernden Prozesses, in dem vierzehn Pfarrteilgemeinden zu einer neuen Pfarre mit rund 32.000 Katholikinnen und Katholiken zusammengeführt wurden. Trotz mancher Spannungen und Einsprüche war der Weg geprägt von Geduld, Vertrauen und dem gemeinsamen Wollen , sich auf den Zukunftsprozess der Diözese Linz einzulassen.

 

Ein symbolischer Moment war die Verlesung zentraler Passagen der Ernennungsurkunde durch Mag.a Irmgard Lehner, Leiterin des Bereichs Pfarre und Gemeinschaft, die damit den offiziellen Charakter der Sendung des Pfarrvorstandes unterstrich und die Gemeinde(n) zur Mitfeier und zum Miteinander weitergehen einlud, auch im Vertrauen daruaf, dass die Diözesanen Dienste und vor allem ihr Bereich die Pfarren und Pfarrgemeinden in ihrer Arbeit unterstützen werde.

 

„Wo Lob Raum bekommt, wächst Heilung“

In seiner Predigt setzte Bischof Manfred Scheuer besondere Akzente auf die Themen Gesundheit, Gemeinschaft, Dankbarkeit und Hoffnung. Unter dem Titel „Hauptsache gesund?“ hinterfragte er die gesellschaftliche Fixierung auf körperliches Wohlbefinden und stellte sie in einen größeren geistlichen Zusammenhang. Gesundheit sei ein hohes Gut – aber nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und geistlich zu verstehen. Der Bischof erinnerte daran, dass Gott ein Freund des Lebens und ein Liebhaber des Leibes sei. Der Leib sei Angelpunkt des Heils, wie Teresa von Avila es ausdrückte: „Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust gewinnt, in ihm zu wohnen.“ In diesem Sinne sei auch Lob ein Ausdruck von Gesundheit: Eine gesunde Seele brauche Raum, um Gott zu loben und sich in Dankbarkeit zu entfalten. „Wo Lob Raum bekommt, wächst Heilung“ – dieser Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch die Predigt.

Bischof Scheuer sprach von der christlichen Berufung, Pilger der Hoffnung zu sein – Menschen, die mit Vertrauen in die Zukunft gehen, getragen von der Zusage Gottes. Die Frage eines Kindes „Wozu ist das Ganze gut?“ beantwortete er mit einem einfachen, aber tiefen Satz: „Um zu danken.“ Danken sei nicht nur eine Haltung, sondern eine Lebensweise, die Gemeinschaft stiftet und Sinn gibt.

 

Er würdigte die Transformation, die die Pfarre Perg durchlaufen hat, als einen geistlichen Prozess, der Mut und Offenheit verlangt. „Wir alle sind Mitliebende Gottes in der Welt“, sagte Scheuer, und erinnerte daran, dass jede und jeder am Reich Gottes mitbaut – durch kleine und große Beiträge, durch Gebet, Engagement und Mitgefühl. „Wir sind alle Kirche“, betonte er, „und wir alle geben Zeugnis von der Liebe Gottes.“

Besonders eindrucksvoll war die Darstellung Gottes als Berufener in vielen Rollen: Gärtner, Töpfer, Hirte, Lehrer, Baumeister, Weinbauer, Bäcker, Arzt – diese Bilder zeigen, wie umfassend Fürsorge, Heilung, Leitung und Liebe gelebt werden können. Diese göttlichen Berufe spiegeln sich im Alltag der Menschen wider: in der Pflege, im Unterricht, in der Musik, in der Verwaltung, im Handwerk, in der Seelsorge und im Dienst am Nächsten – sichtbar oder im Hintergrund.

Ein besonders berührendes Zitat, das der Bischof aufgriff, lautete: „Ich denk an dich, ich bet für dich, ich zünd für dich eine Kerze an.“ Es steht für gelebte Solidarität, stille Fürsorge und das Licht, das wir einander schenken können.

In seiner Danksagung würdigte Bischof Scheuer das vielfältige Engagement in der Pfarre Perg: von Seelsorgeteams, Religionslehrer:innen, Priester und Diakone über Pfarrsekretär:innen, Ministrant:innen, Musiker:innen und Chöre bis hin zu den stillen Beter:innen. Auch die Arbeit in der Sakramentenvorbereitung, die Pflege der Kirchenräume, die Verwaltung und die Caritas wurden ausdrücklich hervorgehoben. Die Kirche lebe von der Aufmerksamkeit für Jesus in den Kleinen und Schwachen – in der organisierten Caritas ebenso wie in der versteckten Caritas des Alltags.

Abschließend betonte der Bischof die Bedeutung einer guten Volksfrömmigkeit, die aus gelebter Tradition und Zugehörigkeit wächst. Rituale, Lieder, Feste und Bräuche seien nicht nur kulturelle Elemente, sondern Ausdruck einer tiefen spirituellen Verbundenheit. Mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ schloss Bischof Scheuer seine Predigt und sprach allen Mitwirkenden Mut und Anerkennung zu. Die Kirche sei kein Ort der Rückschau, sondern ein Raum der Hoffnung und Zukunft – ein Ort, an dem Lob Heilung wachsen lässt.

„... damit etwas mehr Liebe in die Welt komme.“

Sendung in den Dienst des Pfarrvorstands

Im Anschluss an die Predigt wurden Pfarrer Konrad Hörmanseder, Pastoralvorstand Josef Froschauer und Verwaltungsvorstand Karl Kirchbaumer feierlich vom Bischof in ihre Ämter gesendet. Mit ihrem versprechen gegenüber dem Bischof und der mitfeiernden Gemeinde erhielten sie den geistlichen Auftrag, ihre jeweiligen Verantwortungsbereiche im Sinne des Evangeliums zu gestalten und zu führen. Vertreterinnen und Vertreter aus den pastoralen Feldern sowie aus den vierzehn Pfarrteilgemeinden bekundeten in einem bewegenden Moment ihre Verbundenheit und Bereitschaft, gemeinsam mit dem neuen Pfarrvorstand am Aufbau der Pfarre mitzuwirken. Dieses Zeichen der Einheit und Mitverantwortung unterstreicht, dass die Kirche nicht nur aus Leitung besteht, sondern aus dem lebendigen Miteinander vieler Menschen, die sich mit ihren Gaben und Aufgaben einbringen – als Mitbauende am Reich Gottes.

    Einzug mit der Marktmusikkapelle Naarn
    Einzug mit der Marktmusikkapelle Naarn
    Ministrant:innen aus den verschiedenen Pfarrteilgemeinden diente am Altar
    Ministrant:innen aus den verschiedenen Pfarrteilgemeinden diente am Altar
    Sämtliche Seelsorger:innen der 14 Pfarrteilgemeinden feierten mit
    Sämtliche Seelsorger:innen der 14 Pfarrteilgemeinden feierten mit
    Der neue Pfarrvorstand beim Einzug
    Der neue Pfarrvorstand beim Einzug
    Bereichsleiterin Irmgard Lehner eröffnete mit einem Auszug aus dem Gründungsdekret der Pfarre Perg
    Bereichsleiterin Irmgard Lehner eröffnete mit einem Auszug aus dem Gründungsdekret der Pfarre Perg
    Der Pfarrvorstand gab vor dem Bischof und der versammelten Gemeinde sein Versprechen, die Pfarre verantwortungsbewusst zu leiten.
    Der Pfarrvorstand gab vor dem Bischof und der versammelten Gemeinde sein Versprechen, die Pfarre verantwortungsbewusst zu leiten.
    Besiegelung der Beauftragung
    Besiegelung der Beauftragung
    Besiegelung der Beauftragung: Josef Froschauer nun Pastoralvorstand
    Besiegelung der Beauftragung: Josef Froschauer nun Pastoralvorstand
    Besiegelung der Beauftragung: Karl Kriechbaumer nun Verwaltungsvorstand
    Besiegelung der Beauftragung: Karl Kriechbaumer nun Verwaltungsvorstand
    Gabenprozession mit Vertreter:innen der 14 Pfarrteilgemeinden
    Gabenprozession mit Vertreter:innen der 14 Pfarrteilgemeinden
    Der Kirchenchor Naarn umrahmte das Fest musikalisch
    Der Kirchenchor Naarn umrahmte das Fest musikalisch
    Der Kirchenchor Naarn umrahmte das Fest musikalisch
    Der Kirchenchor Naarn umrahmte das Fest musikalisch
    BHM Ing. Mag. Werner Kreisl wünscht dem Pfarrvorstand bedankt sich für den wertschätzenden Dialog
    BHM Ing. Mag. Werner Kreisl wünscht dem Pfarrvorstand bedankt sich für den wertschätzenden Dialog
    Pfarrer Konrad Hörmanseder segenete Brot und Wein für die Agape
    Pfarrer Konrad Hörmanseder segenete Brot und Wein für die Agape
    Dank dem Pfarrgmeinderat Naarn konnte Agape gehalten werden
    Dank dem Pfarrgmeinderat Naarn konnte Agape gehalten werden
    Der Pfarrsaal in Naarn platze aus allen Nähten
    Der Pfarrsaal in Naarn platze aus allen Nähten
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    Nach dem Gottesdienst richteten Pfarrer Konrad Hörmanseder und Pastoralvorstand Josef Froschauer ein herzliches Wort des Dankes an Bischof Manfred Scheuer sowie an alle Mitwirkenden, die sich in den vergangenen zwei Jahren mit Offenheit und Engagement auf den gemeinsamen Weg der neuen Pfarre eingelassen haben. Sie würdigten die intensive Vorbereitungszeit als geistlichen Prozess des Wachsens und Reifens – getragen von Vertrauen, Dialog und der Bereitschaft zur Veränderung und der neuen Gemeinschaft.

     

    Hörmanseder griff auch die Worte von Papst Johannes XXIII. auf, dessen Gedanktag auf die Amtseinführung fällt: „Öffnet die Fenster – lasst den Heiligen Geist wirken.“ Dieser Aufruf zur Öffnung und Erneuerung sei sinnbildlich für den Weg, den die Pfarre Perg eingeschlagen habe: ein Weg, der Raum schafft für Gottes Wirken, für Gemeinschaft und für neue Formen des kirchlichen Lebens. Er dankte dem Bischof ausdrücklich für den Vertrauensvorschuss, der mit der Sendung des neuen Leitungsteams verbunden ist, und sicherte zu, dass das Team – gemeinsam mit allen haupt- und ehrenamtlich Tätigen – den eingeschlagenen Weg weitergehen werde. Dieser Weg zeigt sich konkret im ausgearbeiteten Pastoralkonzept, das als Leitlinie für das zukünftige Miteinander dient und die Vision einer lebendigen, offenen und glaubensstarken Pfarre trägt und allen Haushalten in der neuen Pfarre in Form eines Lepoellos zugestellt wird.

     

    Verwaltungsvorstand Karl Kriechbaumer, lud im Anschluss an den Gottesdienst herzlich zur Agape ein. Der Einladung zum Teilen von Brot und Wein – Symbole für das Lebensnotwendige und die Freude. Brot steht für Fürsorge und das Teilen, Wein für Festlichkeit und Gemeinschaft – folgten viele nach dem Te Deum im Pfarrheim in Naarn.

    Der gesamte Pfarrvorstand dankte allen für das Mitbeten und Mitfeiern. Ganz besonders der Marktmusikkapelle, die auch von Musikern aus weiteren Pfarrteilgemeinden unterstützt wurde, und dem Kirchenchor Naarn für den festlichen Rahmen, dem Pfarrgemeiderat Naarn und allen die in der Vorbereitung tätig waren, den Priestern und Seelsorger:innen 

     

    „Ein starkes Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs“ – Grußworte von Bezirkshauptmann Ing. Mag. Werner Kreisl

    Bezirkshauptmann Ing. Mag. Werner Kresl würdigte in seinen Worten den mutigen und zukunftsweisenden Schritt der Diözese Linz mit der Territorialreform als Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Der Wunsch nach lebendigen Pfarrgemeinden und engagierten Pfarrgemeinderäten sei in gesellschaftlicher Umbrüche groß. Die neue Pfarre sei nicht nur ein Verwaltungskonstrukt, sondern ein Ausdruck gelebter Gemeinschaft und christlicher Verantwortung.

     

    Die Entscheidung der vierzehn Pfarrgemeinde, sich aktiv auf einen gemeinsamen Weg der Erneuerung einzulassen, wurde von ihm als starkes Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs gewertet. Auch wenn dieser Weg nicht immer einfach gewesen sei und für manche mit schmerzhaften Veränderungen verbunden war, zeige die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, wie viel Vertrauen und Zukunftskraft in diesem Prozess liege. Besonderen Dank sprach der Bezirkshauptmann dem Leitungsteam rund um Konrad Hörmanseder, den Seelsorgeteams sowie den zahlreichen Ehrenamtlichen aus, die diesen Weg mitgetragen und gestaltet haben. Der neue Pfarrvorstand übernehme nun die Verantwortung, das gemeinsam entwickelte Pastoralkonzept mit Leben zu füllen. Die Pfarre lebe vom Engagement der Menschen vor Ort – sie seien das Gesicht der Kirche.

    Mit Blick auf die Zukunft wünschte er dem neuen Pfarrvorstand Mut, Offenheit, Ausdauer und Zuversicht. Die Vision einer Pfarre, die viele Orte echter Gemeinschaft und christlicher Wegbegleitung schafft, sei ein Ziel, das nur gemeinsam erreicht werden kann.

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    Weiterführende Links:

     

    >> Predigt beim Festgottesdienst zur Amtseinführung von Pfarrer und Vorständen der Pfarre Perg in der Pfarrkirche Naarn durch Bischof Manfred Scheuer


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