„Doch guter Menschen Hauptbestreben, ist andern auch was abzugeben.“
Der Zeichner und Dichter Wilhelm Busch (1832 - 1908) stand diesmal im Mittelpunkt des literarischen Cafes.
Mit viel Witz, Humor und Engagement rezitierten Rotraud Söllinger-Letzbor und Herbert Walzl die ironischen Texte, die Selbstgerechtigkeit, falsche Frömmigkeit und Scheinmoral entlarven. Gemeinsam mit dem Musiker Wolfgang Jungwirth "gaben sie dem zahlreich erschienen Publikum etwas ab", nämlich die sichtbare Freude des gemeinsamen Rezitierens und Musizierens. Wolfgang Jungwirth erzählte vom besonderen persönlichen Bezug zu Wilhelm Busch. Sein Vater war Graphiker und kolorierte die berühmten Zeichnungen des Dichters. Das Originalbuch brachte er gleich zum Bestaunen mit!
Im Laufe des Nachmittags konnte man nicht nur von den beiden hören, "welche Max und Moritz hießen". Der Möchtegerndichter Balduin Bählamm war ebenfalls Teil des Programmes. Und wie hieß es dann bei der "Frommen Helene"? Doch jeder Jüngling hat wohl mal’n Hang zum Küchenpersonal.
Der "Hang zum Küchenpersonal" drückte sich bei den Besucherinnen und Besuchern dadurch aus, dass sie sich die köstlichen Mehlspeisen, die Brötchen und die Getränke - wie immer zubereitet vom fleißigen Küchenpersonal des KBW-Teams - munden ließen.
Text und Bilder: Ingrid Neundlinger