Innenraum unserer Kirche
Rochus und Magdalena werden etwa 1730 geschätzt. Die Marienstatue ist barock gefaßt, dürfte aber älter sein. Die Kanzel ist rokoko. Das Hochaltarbild trägt die Signatur Leo Schulz 1828.
Drei Passionsbilder - Geißelung, Dornenkrönung und Kreuzigung - hängen derzeit im Aussprachezimmer, jeweils eines in der Fastenzeit vor dem violett verhangenen Hochaltar. Sie zeigen eine gewisse Verwandtschaft mit dem Welser Maler Wolfgang A. Heindl (18. Jahrhundert).
Heiligenfiguren
Hochaltar: Petrus und Paulus
Presbyterium: Erasmus und Nikolaus
Mittelschiff: Herz Jesu-Statue, Rochus, Barbara, Josef und Leonhard
Marienaltar: Maria mit dem Kind, Dominikus, Katharina von Siena
Seitenschiff rechts: Johannes von Nepomuk, Michael, Magdalena, Antonius
Seitenschiff links: Sebastian
Fresken
Sie zählen wohl zum Ältesten und Wertvollsten der Kirche und stammen etwa aus der Zeit um 1400: Darstellung der zwölf Apostel (4 Apostelbilder wurden durch den Ausbruch des ehemaligen Oratoriumfensters zerstört), Leidensdarstellungen, Christus in der Mandorla.
Das Stifterfresko: Anna Selbdritt (Hl. Anna, Jungfrau Maria und das Gotteskind) mit Stiftern ist etwas später (15. Jh.) entstanden.
Die Wappenschilder weisen auf die Geschlechter der Gruber und Schallenberger von Luftenberg hin. Die Fresken wurden 1951 entdeckt und aus einer sechsfachen Verputzschicht freigelegt.
Die Fresken wurden inzwischen arg verschmutzt und von einem zerstörerischen Schimmelpilz befallen. So mußten in den letzten Jahren die Fresken gereinigt, mit einer verbesserten Technik restauriert und konserviert werden.
Kirchenrenovierung
1977 wurde die Kirche innen völlig ausgeräumt und neu gestaltet (neues Pflaster, neue Anordnung der Bänke). Der Triumphbogen wurde erweitert, sodaß die Sicht zum Hochaltar verbessert und Raum für den Volksaltar gewonnen werden konnte. Deshalb mußten die beiden Seitenaltäre links und rechts neben dem Bogen weichen.
Der Marienaltar wurde verkürzt und im Seitenschiff aufgestellt. Der Kreuzaltar mit Ausnahme des Kreuzes wurde verkauft, das Kreuz über dem Taufstein aufgehängt. Die Kanzel war früher im Hauptschiff auf dem ersten Pfeiler links über den Bänken angebracht.
Orgel
Die mechanische Orgel stammt aus dem Jahre 1850 und wurde zuletzt im Jahre 1978 generalsaniert. Im Jahre 1978 wurde durch Firma Reinisch/Pirchner, Steinach am Brenner, eine neue Orgel gebaut. Kosten: S 511.810,--. Am 23. April 1978 wurde sie durch Bischof Alois Wagner eingeweiht.
Die Orgel ist zweimanualig und umfaßt 12 Register. Aus der Vorgängerorgel wurden der Orgelprospekt und die noch brauchbaren und klangschönen Pfeifen übernommen. Sie mußten auf die Anzahl von 56 ergänzt werden, da die alte Orgel ein verkürztes Manual hatte (nur 45 Pfeifen).
Nach einer alten mündlichen Überlieferung stammte ein Teil der alten Pfeifen von der Kirche der aufgelassenen Stiftskirche von Waldhausen.
Tabernakel
Die Kirche von Steyregg gehört gewiß nicht zu den großen Kunstschätzen und Sehenswürdigkeiten des Landes, aber sie steht im Wichtigsten einer Kirche dem schönsten und größten Dom nicht nach: sie ist Haus Gottes.
Hier ist Jesus Christus in der Brotgestalt mitten unter uns gegenwärtig und immer für uns da, daß wir ihn anbeten können.
Dürfen wir auch Sie einladen, diese Gegenwart des Allerheiligsten zu respektieren und vor dem Herrn zu beten. Bitte auch um ein Gebet für unsere Pfarre. Danke!
Wenn Sie zu der Erhaltung unserer schönen Kirche etwas beitragen wollen, bitten wir Sie beim Opferstock um Ihre Spende.