Das Fastentuch, welches den Altarraum während der Fastenzeit verhüllt, wurde von den Firmlingen der Stiftpfarre, mithilfe einiger Ministranten, gestaltet.
Bewusst entschied man sich nicht ein fertiges Tuch zu kaufen, sondern die Pfarrgemeinde um „Tuchspenden“ zu bitten. Es wurden Bettlacken und Leintücher der ganzen Pfarrgemeinde zu einem großen Tuch zusammengenäht. So hat die ganze Pfarre mit dem Projekt etwas zu tun. Auf dem lila grundierten, 6m x 9m (54m2) großen Tuch sind in schwarzer, durchgehender Schrift, Zitate Jesu zu sehen.
Auffallend ist, dass am Schluss die Schrift immer leichter wird. Sie löst sich auf. Die letzten Zitate sind die letzten Worte Jesu am Kreuz, so wie sich die Schrift langsam auflöst, löst sich auch sein Leben langsam am Kreuz auf. Doch wenn man ein bisschen höher auf dem Tuch schaut, sieht man was folgt … Auferstehung. Das hat uns Jesus noch während seiner Lebenszeit versprochen.
Das Tuch setzt die Stiftskirche bis zu den Heiligen drei Tagen des Leiden und Sterben Christi in eine
andere Stimmung. In der Osternacht fällt der Schleier endgültig, und wir können dem Auferstandenen begegnen.