Kerscherkapelle
Diese wurde so genannt, weil die Kapelle an jener Seite der Kirche steht, welche zum Kerscheranwesen wies. Dieses Anwesen wurde 1852 durch Brand vernichtet. Heute steht an dieser Stelle die Volksschule.
Das Barockgewölbe der Kapelle zieren Akanthusstuckos mit Fresken aus dem Blutvergießen Christi.
Den kunstvollen Altar schuf der Bildhauer Meinrad Guggenbichler aus Mondsee 1714 (?).
In der Altarmitte ist eine sitzende schmerzhafte Mutter Gottes mit dem entseelten Jesus auf dem Schoß, ganz oben der heilige Karl Borromäus, im Schrein über der Mensa die heilige Rosalia und als Schreinwächter die Pestheiligen Sebastian und Rochus.
Die Deckenfresken sind wahrscheinlich von den beiden Meistern des Hauptschiffes, Mayrhauser und Hochöckher. Auch diese Bilder wurden übermörtelt und ebenfalls mit Fresken von Josef Rattensperger 1851 überdeckt.
Der in der Kapelle befindliche Taufstein aus rotem Marmor stammt von Franz Pernegger d. Ä. von Salzburg aus dem Jahre 1642.