Die heurige Klausur des Pfarrgemeinderates stand unter dem Motto: „Jugend & Pfarre zwischen Verbindlichkeit & Beliebigkeit“ und im Zeichen des pastoralen Leitbildes: „Jugendpastoral ist das Bemühen der Kirche um ein Verhältnis zu jungen Menschen in deren Lebenswelten, damit sie die humanisierenden Lebensmöglichkeiten des Evangeliums entdecken, sich den Glauben aneignen, ihre individuelle Berufung im Volk Gottes erkennen und ihren dynamischen Beitrag dazu leisten, dass die Kirche Zeichen und Werkzeug einer Kultur des Lebens wird.“
Obwohl die Möglichkeiten für Jugendarbeit mannigfaltig sind, fällt es uns zunehmend schwer, als katholische Kirche gegen Mitbewerber wie Sport, virtuelle Medien und die immer umfassendere Ausbildung der Kinder und Jugendlichen bestehen zu können. Die Jugend der Pfarre als unsere Zukunft stand somit im Mittelpunkt aller Diskussionen. Unter der Leitung unserer Moderatoren Mag.Thomas Obermayr und Sigrid Kremsmayr haben wir uns schrittweise dem Thema genähert. Leider konnten es keine der Jugendlichen einrichten, an der Klausur teilzunehmen, um ihre Sichtweise und ihre Meinung zu folgenden Fragen und Aussagen einzubringen:
Hat es die Jugend von heute schwerer oder leichter als früher?
„Die Jugend“ – Gibt es die überhaupt?
Jede Pfarre hat die Jugend, die sie verdient!
Glaubt die Jugend von heute mehr oder weniger?
Anhand dieser Punkte wurde unser Bild von der heutigen Jugend mit aktuellen Umfrageergebnissen unter Jugendlichen abgeglichen. Dadurch wurde uns bewusst, dass der Glaube bei Jugendlichen nicht weniger geworden ist, der Zugang zur „Institution Kirche“ sich jedoch stark gewandelt hat. Wir zeichneten Bilder zum Status Quo der Jugend und der Jugendarbeit in der Pfarre, um uns die derzeitige Situation vor Augen zu führen und bewusst zu machen. Daraus entwickelten sich Schwerpunktthemen: „Zusammenarbeit Jugend/Erwachsene“, „Übergang Jungschar — Jugend“ und „Ziele der Jugendarbeit“. Nach langer Diskussion wurden folgende Ziele festgelegt: Die Herausforderung bleibt und richtet sich an UNS ALLE. Wir können nur auf die Unterstützung aller Gemeindemitglieder bauen…
Verstärkte Einbindung der Jugend bei größeren pfarrlichen Veranstaltungen (z.B. Flohmarkt,…) um allen Beteiligten die Möglichkeit zu bieten, durch das gemeinsame Erleben und die Zusammenarbeit, einander näher zu kommen. Darüber hinaus wird sich der Jugendausschuss verstärkt mit den Erwartungen von Jugendlichen und Eltern an die Kirche/die Pfarre/an uns alle auseinandersetzen.