Claudia Illibauer
Mit Kindern wird einem erst bewusst, wie schnell die Zeit vergeht. Aber wie schon im Buch Kohelet steht „Alles hat seine Zeit“. So gibt es eine Zeit Ihre Hände zu halten, wenn Sie ihre ersten Schritte in dieser Welt gehen und eine Zeit Ihre Hände loszulassen und darauf zu vertrauen, dass Sie nicht fallen.
Die Wochenenden werden in der Heimatgemeinde von meinem Partner in Maria Neustift verbracht. Unsere gemeinsame Leidenschaft sind die Berge, unser Wohnzimmer, wenn man so will.
Regelmäßig ziehen wir unsere Wanderschuhe an und nehmen uns eine kurze Auszeit von dem Geschehen rund herum; wir schalten die Welt einfach mal auf Stumm.
Die Berge haben einen positiven Einfluss auf mich. Man kann durchatmen, die Ängste und Sorgen werden kleiner, man konzentriert sich nur noch auf das Wesentliche, auf das Hier und Jetzt. Diese Stille - man hört einfach nichts, außer seine eigene Stimme.
Manchmal komm ich auch an meine Grenzen oder gehe sogar über diese hinaus. Wichtig ist dabei auf seine innere Stimme zu hören, auf sich selbst vertrauen und sich auch mal die zu Frage stellen:
Wie weit gehe ich noch?
Drehe ich um?
Oder gehe ich einen anderen Weg?
Das Schönste ist jedoch, es geschafft zu haben, am Gipfel zu sitzen und die Welt von einer anderen Perspektive zu sehen.
Nicht umsonst sagt man:
„Viele Wege führen zu Gott, aber der Schönste führt über die Berge!“