Die Kirche wird schon um 1300 genannt, dürfte demnach Ende des 13. Jahrhunderts in gotischem Stil erbaut worden sein.
Das Innere, die Altäre und der Turm wurden in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts barockisiert.
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Den Hauptaltar baute 1678 der Rieder Barockbildhauer Thomas Schwanthaler geistvoll in die gotische Gewölbekappe des Presbyteriums ein und schuf die Gruppe der Anbetung der Hl. Drei Könige. Das überaus liebenswürdige Werk ist nach Aufbau, Fassung und Detail eines der besten Beispiele der barocken Schnitzkunst in Österreich.
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Die lebendige Bewegtheit des Jesuskindes, der hingebende Ausdruck in Haltung und Gesicht des hl. Josef sind besonders bemerkenswert. |
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Die Seitenfiguren, Zacharias und Elisabeth, in Gold gefasst, im Stil des ausklingenden Barockmanierismus, sind Arbeiten des Bildhauers Michael Zürn (1636-1671)
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Im nördlichen Seitenschiff rückwärts ein prächtiges Kruzifix, gotisch flankiert von Maria und Johannes, späteren Barockarbeiten, wahrscheinlich aus der Schule Schwanthalers.
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Gegenüber der Altar der Hl. Anna, in schwarz und Gold gehalten, mit einem guten Altarblatt. Dieser Altar stammt aus der ehemals nordwestlich der Kirche im Friedhof gelegenen Annenkapelle, wo er in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts aufgestellt war.
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Detail vom Altar d. Hl. Anna |
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Aus der gleichen Kapelle, die in ihrem unteren Teil als Totenkapelle diente, ist der im rechten, südlichen Seitenschiff befindliche Armenseelenaltar mit einem Steinrelief und Engeln (Frühbarock).
Die beiden Seitenaltäre, St. Nikolaus und St. Katharina geweiht, erhielten 1865 ihre Altarblätter, von Andreas Passy gemalt. An der Wand links neben dem Katharinenaltar ein gutes Steinrelief, das letzte Abendmahl darstellend. Die Wandmalerei im Presbyterium ist modern. An der südlichen Außenseite der Kirche unter zwei gotischen Halbbögen wurden Fresken freigelegt, ein Jüngstes Gericht und ein hl. Christopherus, kürzlich stark restauriert.
Bemerkenswert sind an der Außenmauer noch einige gute Grabsteine aus dem 15. u. 16. Jahrhundert, z.B. das des Ritters Hans Segger.