Schloss Ort - Besitz der Stadtgemeinde
Eine Kapelle war früher der Standard eines Schlosses. 1634 brannten Schloss und Kirche fast vollständig nieder. Unter große finanziellen Anstrengungen wurden beide wieder aufgebaut und im äußeren Erscheinungsbild bis zur letzten Renovierung 1996 erhalten.
Unter den Pfarrgründungen von Kaiser Josef II. wurde im Jahr 1784 die Kapelle des Seeschlosses zur eigenen Pfarre erhoben. Bis zur Fertigstellung des Pfarrzentrums spielte sich das Pfarrleben in den Räumlichkeiten von Schloss Ort ab. Bis dahin war das Schloss im Besitz der Österreichischen Bundesforste. Heute nützt vor allem die Gemeinde die Anlage bzw. vermietet diese, welche sie gekauft hat.
Was in der Zwischenzeit baulich verändert wurde, z.B. eingezogene Zwischenwände, Übermalung von Fresken, Einziehen von Decken, Anbau einer Sakristei zwischen Arkadensäulen... - das alles wurde wieder entfernt und das gesamte Schloss im Zustand des 17. Jahrhunderts hergestellt, allerdings auch mit notwendigen Neuerungen versehen, z.B. Abwasserbeseitigung ins Kanalnetz am Land und Einleitung des Gases am Seegrund, Einbau einer Gasheizung, eines Lastenaufzuges, Installierung von Beleuchtungskörpern und Feuermeldern, Erneuerung der 123 m langen Holzbrücke.
Bei der Renovierung des Kircheninneren im Jahre 1953 entdeckte man auf der linken Seite im Altarraum Fresken mit Darstellungen der Kirchenlehrer Ambrosius, Augustinus, Hieronymus und Leo des Großen.
Die Fresken wurden freigelegt, soweit das möglich war.
