Ein Papst des Volkes
Den Gedenkort gestaltete Herr Pfarrer persönlich. Er nahm das Bild von Papst Franziskus ab, das bis dahin in seiner Wohnung hing, und platzierte es neben der Osterkerze in der Pfarrkirche, umgeben von einem liebevoll arrangierten Blumenschmuck. Die Kirche ist tagsüber geöffnet und lädt alle ein, dem verstorbenen Papst zu gedenken und für ihn zu beten. Zudem gestaltete er ein Plakat mit Bildern des verstorbenen Papstes für den Schaukasten der Pfarre.
Bis zuletzt bei den Menschen zu sein; allen noch einmal den Segen (Urbi et orbi – der Stadt und der ganzen Welt) spenden zu dürfen und dann noch zu Ostern, dem größten Fest unseres Glaubens (der Auferstehung Jesu und dem Versprechen, dass auch uns ein neues Leben geschenkt wird) sterben zu dürfen. Welch eine Gnade!
(Gedanken von Josef Pesendorfer)
Em. Pfarrer Pesendorfer ist dankbar für jenen Mann an der Spitze der Kirche, der sie auf eine besondere Weise geprägt hat: durch sein einfaches Leben, sein Zugehen auf alle Menschen – unabhängig von Nationalität oder Religion – und seinen liebevollen Umgang mit Kindern sowie mit Menschen an den "Rändern" der Gesellschaft, wie er es selbst formulierte.
Papst Franziskus wurde am 26. April 2025 in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt, wie er es in seinem Testament gewünscht hatte. Sein schlichtes Grab trägt die Inschrift „Franciscus“ und befindet sich in der Nähe der Ikone „Salus Populi Romani“, die er zeitlebens verehrte.
Weiterlesen
- Katholische Kirche Österreich (21.4.2025): Papst Franziskus ist tot
- Katholische Kirche in Oberösterreich (26.4.2025): Papst-Begräbnis: Mehr als 200.000 Menschen erwiesen Franziskus die letzte Ehre
- Die Presse (27.4.2025): Nach Beisetzung von Papst Franziskus: Grab für Besucher zugänglich