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Heilige Gräber und Fastenkrippen

Fasten krippen

Welche Symbolik verbirgt sich

hinter dem Heiligen Grab?

Und was ist eine Fastenkrippe?

Fastenkrippen sind zwar nicht annähernd so verbreitet wie Weihnachtskrippen, aber dennoch in einigen Pfarren zu bestaunen. Sie stellen Szenen aus der Passions­geschichte Jesu Christi dar.

Das Brauchtum hat sich im Barock entwickelt. Die Veranschaulichung des biblischen Geschehens war den Menschen wichtig, vor allem zu Weihnachten und zu Ostern. Das Leiden Jesu Christi hat die gläubige Seele persönlich sehr stark angesprochen. Neben von den Orden geförderten Passionsspielen haben sich ähnlich wie zu Weihnachten kleine szenische Abbildungen entwickelt – Fastenkrippen und Heilige Gräber.

 

Schon im Mittelalter begann man mit der Errichtung Heiliger Gräber – also Nachbildungen des Heiligen Grabes von Jerusalem. Die Blütezeit erlebten sie im Barockzeitalter. Die depositio, elevatio und adoratio crucis, die Niederlegung, Erhebung und Verehrung des Kreuzes hat im Mittelalter den Anstoß zu Karfreitagsprozessionen und Passionsspielen gegeben. Zunächst war es üblich, einfache Passionsszenen mit einem Kreuz sowie eine Grablegung und Auferstehung mithilfe geweihter Hostien zu verdeutlichen. Doch ab dem 14. Jahrhundert schuf man dafür Abbildungen und Statuen: Christus in Totenstarre im Grab liegend sowie den Auferstandenen mit erhobenem, segnendem Arm und Siegesfahne.

Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Jesus zieht in Jerusalem ein.
Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Jesus zieht in Jerusalem ein.
Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Jesus trägt das Kreuz
Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Jesus trägt das Kreuz
Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt.
Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt.
Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Grabesruhe des Herrn
Fastenkrippe in der Pfarre Eberstalzell: Grabesruhe des Herrn

In vielen Kirchen standen über Jahrhunderte hinweg zu den Kartagen aufwändige Aufbauten – Heilige Gräber, worin eine meist geschnitzte Statue des Leichnams Jesu gebettet ist. Noch vor sechzig bis siebzig Jahren waren Heilige Gräber in fast allen Kirchen zu finden. Ab der Nachkonzilszeit des liturgischen Purismus zwischen 1965 und 1975 verzichtete man in der Liturgie auf sie, doch derzeit scheint eine Renaissance jenes Passionsbrauches stattzufinden. Viele Pfarren besinnen sich wieder dieser Kleinode, die oft achtlos auf einem Kirchendachboden schlummerten. Teilweise werden wiederum Grabwachen abgehalten.

 

Fastenkrippen stellen sozusagen die verkleinerte Form der Heiligen Gräber in den Kirchen für den Hausgebrauch dar. Sie sind viel weniger verbreitet als die Weihnachtskrippen. Auch in Heimathäusern oder Museen finden sich im Vergleich zu Weihnachtskrippen nur wenige Passionsdarstellungen.  

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Quellenangabe:

Galatz, Sandra (2020): Auf dem Weg nach Golgotha. Heilige Gräber und Fastenkrippen. In: Bräuche im Salzkammergut. Gelebte Tradition im Jahreskreis. Verlag Anton Pustet, S. 74ff. [Auszug leicht modifiziert]


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