Zustimmung erforderlich!Bitte akzeptieren Sie Cookies von "piwikpro" und laden Sie die Seite neu, um diesen Inhalt sehen zu können.
Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

  • Startseite Diözese Linz
  • Pilger der Hoffnung
  • Kontakt
Wege gehen im Frühling
Hauptmenü ein-/ausblenden
Barrierefreiheit Einstellungen
Schriftgröße
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Kontrasteinstellungen
  • A: Standardfarben
  • A: Gelb auf Schwarz
  • A: Schwarz auf Gelb
  • A: Weiss auf Blau
  • A: Blau auf Weiss
Inhalt:

Oaradln

Oaradln
Ober Trauner Oa Radln

Ein Fahrrad am Laternenmast

oder ein Schubkarren am Dach?

In Obertraun am Hallstättersee

kann man am Ostermontag ins Staunen geraten.

Eierpecken oder Speisensegnung als Osterbräuche sind weithin bekannt – im Gegensatz zum Obertrauner Oaradln. Dabei ziehen in der Nacht vom Ostersonntag zum Ostermontag junge, kräftige, ungestüme Burschen durch den Ort und suchen nach Gegenständen mit Reifen, die „herrenlos“ zu sein scheinen, wie etwa Fahrräder, Schubkarren oder Anhänger. Diese werden dann auf kreative Weise „zur Schau gestellt“ – also zum Beispiel auf Laternenmasten oder Bäume gehängt oder auf Dächer gehievt. Das Ganze soll ohne technische Hilfsmittel bewerkstelligt werden.

 

Am Ostermontag unternehmen viele Menschen einen Spaziergang durch die Hallstättersee-Gemeinde, um entweder eigene „verschleppte“ Gegenstände zu entdecken oder sich am neu entstandenen „Ortsbild“ zu erfreuen. Teilweise dauert es Wochen, bis wieder alles an seinem Platz ist.

 

Zustimmung erforderlich!Bitte akzeptieren Sie Cookies von Youtube und laden Sie die Seite neu, um diesen Inhalt sehen zu können.

So geht Oaradln © www.salzdirndl.com

 

Im Buch „Zwischen Aperschnalzen und Zwetschkenkrampus. Oberösterreichische Bräuche im Jahreskreis“ von Andrea Euler-Rolle findet sich folgendes Zitat von Ingeborg Pühringer aus Obertraun aus dem Jahr 1992, das einen Hinweis auf den Namen des Brauches gibt:

 

„Es wird jedes Haus heimgesucht. Wer sein Fahrrad, seinen Wagen, seine Mischmaschine usw. nicht eingesperrt hat, der muß damit rechnen, daß er sie am nächsten Tag vom Dach einer Hütte oder Garage holen muß. Ursprünglich sagte man: Die Burschen bekommen von ihren Mädchen so viele Ostereier und ,Oapackel‘ (Taschentuch, rotes Ei, Hasenkraxen, Osterkipferl, Halsbinderl usw.), daß sie dazu eine ,Radltruhe‘, einen ,Radlbock‘ oder ein ,Leiterwagerl‘ zum Heimradeln brauchen. Wie der Name des Brauches sagt, ,Oaradln‘ (Eierradeln).“

Brauch Tum
Oaradln in Obertraun
Oaradln in Obertraun
Oaradln in Obertraun
Oaradln in Obertraun
Oaradln in Obertraun
Oaradln in Obertraun
Oaradln in Obertraun
Oaradln in Obertraun
​​​​​​​Eierrollen / Eierscheiben aus Feldkirchen / Oberösterreich. Ohne Datierung, vermutlich zweites Viertel 20. Jahrhundert, Zwischenkriegszeit.
​​​​​​​Eierrollen / Eierscheiben aus Feldkirchen / Oberösterreich. Ohne Datierung, vermutlich zweites Viertel 20. Jahrhundert, Zwischenkriegszeit.

Der Brauch ist schon sehr alt, hat seinen Ursprung in der eher bekannten „Unruhnacht“ oder „Bosheitsnacht“ bzw. „Bösnacht“, die zeitlich in den meisten Gebieten Oberösterreichs in der Nacht von Pfingstsonntag zu Pfingsmontag angesiedelt ist. „Das Oaradln sowie auch die Unruhnacht sind Bräuche bäuerlicher Herkunft, die zur Ordnung erziehen sollen. Beim Oaradln wird auch symbolisiert, dass die Arbeit im Freien wieder beginnt“, erklärt Andrea Schwarzlmüller vom dortigen Tourismusbüro.

 

Nicht zu verwechseln ist der Obertrauner Brauch mit dem namensgleichen Brauch des „Eierrollen“ oder „Oaradln“, den es in vielen anderen Teilen (Ober-)Österreichs gibt. Thekla Weissengruber vom Oberösterreichischen Landesmuseum skizziert dieses weiter verbreitete Brauchtum so: „Dabei werden häufig Rechen oder andere landwirtschaftliche Geräte quasi als Laufspur für gekochte Eier aufgelegt. Die Regeln des Eierrollens oder Eierscheibens sind sicher in vielen Regionen unterschiedlich. Meist geht es darum, welches Ei am wenigsten beschädigt wird oder welches am schnellsten ist. In Feldkirchen wurden die Eier herabgelassen um mit dem eigenen Ei ein anderes zu brechen.“

zurück
Oster montag gestalten
Betende Hände

„Herr, bleib bei uns“ (Andacht in der Osterwoche)

Feiervorschlag | Katholische Kirche Kärnten

zurück
weiter

nach oben springen
Sitemapmenü:

Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz

Ihr Kontakt zur
Diözese Linz

nach oben springen