Freitag 29. März 2024

Der Bibel sei Dank! Kleines Senfkorn – große Ernte

Dankfest zur Pensionierung von Franz Kogler


Unter diesem Motto in Anlehnung an die Doktorarbeit von Franz Kogler durften wir mit ihm und mehr als 180 Gästen am 21. April im Bildungshaus Schloss Puchberg seinen Abschied als hauptamtlicher Bibelgärtner der Diözese Linz feiern. Hauptamtlich deshalb, denn: Wer glaubt im Ernst, dass Franz Kogler seinen Ruhestand wörtlich nehmen wird? Genau! Das zeichnet ihn aus. Für ihn war und ist die Bibel kein Job, sondern Berufung, die er mit Begeisterung ansteckend lebt, weit über die Pension hinaus. In unterschiedliche Worte verpackt, doch immer wieder aufs Neue wurde diese Begeisterung in den vielen Wortspenden zum Dank an Franz Kogler angesprochen.

 

 

Ansteckende Begeisterung

Durch die Veranstaltung begleitete Reinhard Stiksel, der seit Juli 2022 die Nachfolge von Franz Kogler als Leiter des Bibelwerks Linz angetreten hat. Beim großen Bibelfest konnte er viele Wegbegleiter:innen als Gäste begrüßen. Zu ihnen gehörte Bischof em. Maximilian Aichern. In seiner dankenden Begrüßungsansprache beschreibt er Franz Kogler als jemanden, der in Anlehnung an die Weisung des heiligen Benedikt „per ducatum evangelii – durch die Führung des Evangeliums“ unermüdlich arbeitet für die Sache Jesu, der mit seiner Persönlichkeit und Wortgewalt Menschen auf der Suche auf die Spuren Jesu geführt hat und in diesem Sinne weiterwirkt.

 

Diözesanbischof Manfred Scheuer widmete sich in seiner Dankesrede den zahlreichen Gottesbildern in der Bibel, die von Gottes „Berufen“ sprechen. Hier wurde deutlich, in welcher Vielfalt die Fähigkeiten ebenbildlich in Franz Kogler, dem Bibelgärtner, angelegt sind – vom Praktiker und Techniker über den biblischen Entertainer, um nur ein kleines Puzzleteil aus den vielen Vergleichen zu zitieren, die zum Dank für das leidenschaftliche Engagement genannt wurden.


Altlandeshauptmann Josef Pühringer führte die Fülle weiter und wurde konkret mit beschreibenden Begriffen wie Energiebündel, Allrounder, Workaholic, willensstark: „Wenn sich Franz Kogler etwas in den Kopf gesetzt hat, dann ist es schon passiert.“ 


Christian Pichler, der Leiter des Kath. Bildungswerks stellte sieben Thesen zur Person und zum Wirken Franz Koglers auf, in denen er auf humorige Weise die langjährige intensive gelungene Zusammenarbeit und so manche geschäftstüchtigen Talente des „Bibelwerkers“ verpackte.


Günter Leitner, langjähriger Wegbegleiter aufseiten des KBWs zog vor Franz, dem Wanderprediger den „Gärtner“-Hut.


Heinz Niederleitner, Chefredakteur der Kirchenzeitung, wies auf die Beständigkeit und Authentizität der Person Franz Kogler hin, die sich stets selbst fordert und damit auch andere weiterbringt.


Dieter Bauer überreichte eine Schriftrolle verfasst vom Team des Stuttgarter Bibelwerks in Würdigung der langen guten Zusammenarbeit.


Ebenso wie Josef Leitner, der den Druck der vom Bibelwerk-Team erstellten Sonderausgabe der „Bibelsaat“ übernahm und im Namen des Teams dieses Geschenk überreichte.

 


Allen Ansprachen war gemeinsam: der große Dank für das umfassende Engagement und die Fähigkeit, das Evangelium so zu transportieren, dass es in das Leben der Menschen hineinwirkt. Auch das große Mittragen durch die Familie, Gattin Herta und die Kinder, wurde mit großer Wertschätzung hervorgehoben.

 

Die Bibel im Zentrum ...

Es wäre nicht die Pensionierungsfeier von Franz Kogler, wenn es ausschließlich um Lobeshymnen, Dankreden und gutes Essen gegangen wäre. Nein, es stand auch und vor allem die Bibel(-arbeit) im Mittelpunkt. So referierte em. Univ-Prof. Dr. Martin Ebner über Anfänge, Geschichte, Errungenschaften, Gewinn und Grenzen der historisch-kritischen Exegese. Dies veranschaulichte er eindrücklich anhand von Mk 5,5–20 und Mk 16,1–8 unter dem Titel „Militärische Schweine und ein verschwundener Körper“.
Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, sozialgeschichtliche Hintergründe zur Zeit Jesu, aber auch zur Abfassungszeit und -situation der jeweiligen Schriften zu kennen. Da vieles (vor allem Anspielungen auf die Unterdrückung durch die römische Herrschaft), was von den damaligen Adressaten direkt oder als „Codes“ verstanden wurde, die Würze in der Botschaft für uns heutige Lesende verloren hat.

 


In fünf Workshops hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Methoden der Bibelarbeit kennenzulernen und sich mit biblischen Themen auf kreative Weise auseinanderzusetzen. Immer mit dem Beigeschmack, dass wir selbst mit unserem Leben angesprochen sind.
Renate Hinterberger-Leidinger versetzte mit ihrem Bibliolog die Teilnehmenden in eine Gemeinde in der römischen Provinz Galatien, die gerade den sie betreffenden Paulusbrief verlesen bekommt. Em. Univ.-Prof. Franz Hubmann lud zu einem Blick in eine originale Torarolle und auf deren Entstehung ein. Ingrid Penner holte das Schicksal und die Bedeutung vieler biblischer Frauen vor den Vorhang. Reinhard Stiksel nahm die Teilnehmenden anhand der Apostelgeschichte in das frühe Christentum mit, um dort einiges für die Kirche von heute zu entdecken.

 

 

... mit allen Sinnen

Und zu all der geistigen Nahrung trugen musikalische Hochgenüsse mit Helena Sorokina (Gesang), Bozidar Radenkovic (Akkordeon/Gitarre) und Armin Bumberger (Klavier) sowie kulinarische Köstlichkeiten wie Davids Feldeintopf (Linseneintopf) mit Bibelbrot zum seelischen und leiblichen Wohl der Gäste bei.


Zwar haben wir nicht sieben Tage gefeiert, aber auch dieser Abend war ein gelungenes Segensfest nach dem Motto: „Wenn dich der HERR, dein Gott, in allem gesegnet hat, in deiner Ernte und in der Arbeit deiner Hände, dann sollst du fröhlich sein.“ (Dtn 16,15)
Und so wird Franz Kogler immer wieder einmal im Namen des Bibelwerks bei Ihnen zu Gast sein und auch Sie begeistern – vielleicht sogar mittels Rad – dank des neuen biblischen Radtrikots!

 

 

Hier kommen Sie zur Bildergalerie mit weiteren Impressionen >

 

Downloads

 

Prezi: Wer ist Franz Kogler?

 

Ebner: „Militärische Schweine und ein verschwundener Körper“  Vortrag und Powerpoint

 

 

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Das Neue Testament. Übertragen in die Sprache unserer Zeit

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