Kinderperspektiven

Der Kinderperspektivenansatz (KPA) ist ein Konzept, das die Wahrnehmung und die Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt von Entscheidungen und Handlungen stellt. Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass Kinder eigenständige, kompetente Akteure in ihrem Leben sind, deren Perspektiven und Erfahrungen ernst genommen werden müssen. Der theoretische Hintergrund des Ansatzes wird vor allem durch den Kinderschutz, die UN-Kinderrechtskonvention und die kindzentrierte Pädagogik geprägt. Die Kinderrechte, insbesondere das Recht auf Partizipation, bilden eine zentrale Grundlage, da sie Kindern das Recht zugestehen, ihre Meinung zu allen sie betreffenden Angelegenheiten zu äußern.

Der Kinderperspektivenansatz fördert eine wertschätzende Haltung gegenüber Kindern und erkennt sie als eigenständige Individuen an, die in Entscheidungsprozesse eingebunden werden sollten.

Förderung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl: Wenn Kinder gehört werden und ihre Meinung gefragt ist, fühlen sie sich ernst genommen und wertgeschätzt. 

Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein: Kinder lernen, Verantwortung für ihre eigenen Entscheidungen zu übernehmen und die Konsequenzen ihres Handelns zu verstehen.

Stärkung der Kommunikation und sozialen Fähigkeiten: Indem Kinder aktiv an Gesprächen und Entscheidungsprozessen teilnehmen, verbessern sie ihre kommunikativen und sozialen Fähigkeiten.

Förderung der Demokratiekompetenz: Der Ansatz unterstützt Kinder dabei, ihre Meinung zu äußern und sich aktiv an demokratischen Prozessen zu beteiligen, was ihre politische und gesellschaftliche Partizipation fördert.

Insgesamt trägt der Kinderperspektivenansatz dazu bei, dass Kinder als aktive Mitgestalter ihrer eigenen Lebenswelt wahrgenommen werden.