Inhouse- Schulung
Aus diesem Auftrag ergibt sich für uns die Verantwortung, Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu unterstützen und gesundheitsfördernde Bedingungen im Kindergarten und in der Krabbelstube zu schaffen.
Zentrale Aspekte psychosozialer Gesundheit
Folgende Elemente sind für die Förderung psychosozialer Gesundheit besonders wichtig:
- Körperliche Aktivitäten zur Bewältigung von Stress, emotionalen Belastungen und Krisen
- Abbau von Aggressionen durch Bewegung und soziale Interaktion
- Entspannungsübungen zur Förderung der Körperwahrnehmung
- Positive Grundeinstellung zum eigenen Körper durch wertschätzende Kommunikation
- Unbefangenes Verhältnis zur Sexualität und Geschlechtsidentität, inklusive sachgerechter Antworten auf kindliche Fragen
Warum spielen Krabbelstuben- und Kindergartenzeit in dieser Hinsicht eine so wichtige Rolle?
- Jede positive Erfahrung stärkt das Kind für zukünftige Herausforderungen
- Lernen ist ein sozialer Prozess, der durch Beziehungen und Interaktionen geprägt ist
- Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die Entwicklung von:
- Selbstwertgefühl
- Selbstvertrauen
- Emotionaler Intelligenz
- Sozialen Kompetenzen
- Verantwortungsbewusstsein
Folgende Schutzfaktoren bilden die Basis für psychosoziale Gesundheit
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SCHUTZFAKTOR |
PRAKTISCHES BEISPIEL FÜR UNSERE UMSETZUNG |
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1. Sicherheit – Geborgenheit – Struktur |
Feste Tagesabläufe, Rituale wie Morgenkreis, vertraute Bezugspersonen |
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2. Selbstkompetenz – Selbstwert – Selbstvertrauen |
Kinder dürfen Entscheidungen treffen (z. B. Spielmaterial wählen), Lob und Anerkennung für eigene Leistungen |
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3. Kreativität und Fantasie |
Freies Malen, Rollenspiele, kreative Projekte mit verschiedenen Materialien |
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4. Genuss und Freude |
Gemeinsames Kochen und Essen, Feiern von Geburtstagen und Festen, Humor und Freude |
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5. Soziale Kompetenz |
Gruppenspiele, gemeinsame Projekte, Förderung von Kooperation und Rücksichtnahme |
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6. Kommunikationsfähigkeit |
Gespräche im Morgenkreis, Bilderbuchbetrachtung, aktives Zuhören und Sprachanregung |
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7. Umgang mit Gefühlen |
Emotionen benennen lernen, Gefühlskarten, Gespräche über Erlebtes |
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8. Konflikt- und Problemlösungskompetenz |
Mediation durch pädagogische Fachkräfte, gemeinsame Suche nach Lösungen, Regeln für den Umgang miteinander |