Start in die Krabbelstube
Anmeldung für das kommende Krabbelstubenjahr: Anfang Februar
Einladung zu den Erstgesprächen: April
Erstgespräche: Ende Mai
Das Erstgespräch findet mit der Kindergartenleiterin und der Früherzieherin statt. Bei diesem Gespräch wird den Eltern unsere Einrichtung vorgestellt, sie werden über unsere pädagogischen Zielsetzungen und Methoden informiert und erhalten die Aufnahmeformulare in einer Mappe. Wir versuchen in dieser Aufnahmephase, eine erste Vertrauensbasis zwischen Einrichtung, Kindern und Eltern aufzubauen.
Der Krabbelstubeneintritt ist mit großen Umstrukturierungen innerhalb einer Familie verbunden. Gemeinsam mit den Eltern wollen wir die Verantwortung für das Gelingen von Transitionen übernehmen. Nach Rückerhalt der ausgefüllten und unterschriebenen Formulare ist die fixe Aufnahme der Kinder vollzogen und mit der Früherzieherin wird ein Schnuppertermin vereinbart.
Bei diesem Schnupperbesuch bleiben die Kinder ca. 1 Stunde mit den Eltern in der Krabbelstube und haben so die Gelegenheit, ihre Pädagogin, die Assistentin, die anderen Kinder, die Räumlichkeiten und den Tagesablauf in der Krabbelstube erstmals kennen zu lernen. In der Krabbelstube ist es üblich, dass nicht alle Kinder mit September starten, sondern laufend einsteigen. In diesem Fall verschiebt sich auch das Schnuppern nach hinten, damit die Zeitspanne zwischen Schnuppern und Einstieg nicht zu groß ist.
Die Eingewöhnungsphase
Der Eintritt in eine Krabbelstube bedeutet für viele Kinder die erste Trennung von den Eltern und auch die Eltern vertrauen ihr Kind erstmals einer fremden Person an. Die Transition ist mit hohen Belastungsfaktoren verbunden. Sowohl Kinder als auch Eltern sind verunsichert. Eltern erleben Transition in einer Doppelrolle: Sie müssen die Transition selbst bewältigen, aber auch als kompetente Partner und Partnerinnen den Übergang aktiv mitgestalten. Die Eingewöhnungsphase kann bis zu 4 Wochen dauern und gestaltet sich von Kind zu Kind individuell.
Der Übergang gilt als gelungen, wenn das Kind und seine Familie in der Lage sind, auf die Anforderungen der Krabbelstube konstruktiv und selbstverantwortlich zu reagieren. Das bedeutet:
Längerfristige Vorgespräche und Besuche mit dem Kind, um das Kennenlernen zu ermöglichen (= in die Einrichtung hineinschnuppern). Die Eltern erforschen mit dem Kind gemeinsam den Gruppenraum und probieren die Spielsachen aus. Die Pädagogin übernimmt noch vorwiegend die Rolle der Beobachterin. Ist das Kind mit der Umgebung schon etwas vertraut, tritt die Pädagogin in intensiven Kontakt mit dem Kind. Auch die Verweildauer kann gesteigert werden. Individuelle Gestaltung des täglichen Abschieds vom Elternteil
Zu Beginn sollte das Kind nicht länger als 1-3 Stunden in der Krabbelstube bleiben. „Lieblingsdinge“ von zu Hause mitbringen dürfen oder etwas „das nach Mama“ riecht. Eine stundenweise Eingewöhnung mit Anwesenheit der Eltern. Die Eltern sollen sich dabei Tag für Tag etwas mehr zurücknehmen und verlassen dann die Krabbelstube kurzfristig auch ganz, bleiben natürlich telefonisch erreichbar, um jederzeit wieder beim Kind zu sein.
Die Eingewöhnung soll in einer Zeit stattfinden, in der es keine großen Veränderungen im Alltag des Kindes und der Familie gibt (z.B. Urlaub oder Umzug)