Nach 70 Jahren hat das STUWE schon einiges an Wandel erlebt. Vom Gruppenbetrieb zum offenen Betrieb, vom Burschen- zum koedukativen Angebot, von der Leitung durch Jesuiten zu Verein und hauptamtlichen JugendleiterInnen, von der Domgasse in die Steingasse, von zwei Einrichtungen (STUWE und STUZE) zu einer.
Auch die soziologische Gruppe der Jugendlichen verändert sich. In den Jugendlichen spiegelt sich die Entwicklung der gesamten Gesellschaft wieder. Rascher als bei den Erwachsenen werden Veränderungen in Werten und Ansprüchen deutlich. Manche Veränderungen innerhalb der Jugend sind zeitlich begrenzte Phänomene und wandeln sich von einer Generation auf die nächste: Der Musikgeschmack, Farb- und Kleidungsstil, Wörter u.Ä. zählen dazu. Andere Veränderungen verdeutlichen eine gesellschaftliche Tendenz, wie etwa die Nutzung der digitalen Medien und des Internets, das Ausmaß der Freizeit, Langfristigkeit und Verlässlichkeit u.a. Sie gilt es wahrzunehmen und darauf zu reagieren, etwa mit angepassten Öffnungszeiten oder neuen (zeitlichen) Rahmenbedingungen für Projekte und Engagement. Eine dritte Komponente sind die Dinge, die sich nicht ändern: Das Bedürfnis nach Gemeinschaft und Erholung, der Wert des Gemeinsam-Seins und Gemeinsam-Tuns, sowie des gemeinsamen Mahls, der Wunsch nach Partizipation und ernst genommen Werden. Diese dritte Kategorie ist Grundlage und Grundhaltung der Jugendarbeit im STUWE.