Donnerstag 25. April 2024

Musik im Gottesdienst

Musik im Gottesdienst. © Roland Lengauer

Musik gehört wesentlich zum Gottesdienst. Sie ist nicht bloß Pausenfüller oder willkommene Zutat, damit es „feierlicher” wird. 

Musik im Gottesdienst ist nicht Selbstzweck, nicht gemütsberuhigende Geräuschkulisse, nicht lästige Pflicht, sondern ein über das Gesprochene hinausgehender Ausdruck der Freude und des Dankes, des Vertrauens und der Bitte, der inneren Bewegung und des gemeinschaftlichen Tuns. Daher hat im Prinzip jede Art von Musik im Gottesdienst ihre Berechtigung.

 

„Singen heißt, sich in ein größeres Ganzes einfügen, mit anderen einstimmen und dabei Worte verwenden, die man allein niemals verwirklichen kann, an die man sich nur gemeinsam heranwagt.” (B. Huijbers)

 

Gottesdienstvorbereitung: Zusammenwirken aller am Gottesdienst Beteiligten an der Planung (Liturgiekreis, Gottesdienst-Vorbereitungsteam)

 

 

TRÄGER DER MUSIK IM GOTTESDIENST

 

Gemeindegesang:

Führung und Begleitung des Gesanges durch Orgel oder Bläser, Gitarre, Kantor - Schola - Chor, Instrumentalmusik: Orgel, Bläser und sonstige Instrumente selbständiges Instrumentalspiel besonders zum Einzug, Gabenbereitung, Kommunion und zum Auszug

 

Chor, Solosänger, Schola:

Sie übernehmen Teile der Gemeinde und gestalten sie mit ihren Möglichkeiten (Chorgesang, Meßvertonungen, Sologesänge usw.).
Besonderer Wert ist auf den liturgiegerechten Einsatz der Musik zu legen (Textcharakter des Instrumentalstückes).


Aufteilung der Musik auf alle im Gottesdienst Beteiligten (Chor und Gemeinde, Kinder...).

 

DIE MUSIK-AUSFÜHRENDEN

 

Organist:

Musikalische und liturgische Ausbildung, liturgiegerechter Einsatz der Orgelmusik, Kenntnis von Instrumentalmusik mit Orgel.
Mehrere Organisten pro Pfarre erleichtern den Dienst. Pflege der Orgel.

 

Kirchenchor:

Leiter des Chores mit entsprechender fachlicher und liturgischer Ausbildung, guter persönlicher Umgang mit den Chorsängern und Bereitschaft zur Planung der Gottesdienste.
Kirchenchor als Ausbildungsstätte für Kantoren.
Kirchenchor als Träger des Gemeindegesanges.
„Auftreten” des Chores öfters, dafür mit kleineren, aber gut studierten Werken.

 

Jugendchor und Kinderchor:

Zur lebendigen Gestaltung von entsprechenden Gottesdiensten
Erste Möglichkeit zum gesanglichen Training, Nachwuchs für den Kirchenchor.
Leitung des Jugendchores möglichst auch in der Hand des Kirchenchorleiters - Gefahr der Konkurrenz der einzelnen Chorgruppen in der Pfarre.

 

Kantor:

Unterstützendes Mitsingen beim Gemeindegesang, Vorsänger, Leiter von Liedproben, Mitplanung des Gottesdienstes.

 

Schola:

Stützung des Gemeindegesanges, übernimmt Vorsängerteile, mehrstimmige Gesänge.

 

Instrumentalisten:

Bläserquartett und Gitarre könnten sogar die Begleitung des Gemeindegesanges übernehmen.
In den oberösterreichischen Musikschulen wird eine große Anzahl von Instrumentalisten herangebildet, die zur Mitgestaltung von Gottesdiensten eingesetzt werden können und sollten.

 

 

FÜR DIE MUSIK IM GOTTESDIENST WICHTIG:

  • Wer plant den Gottesdienst und teilt alle Beteiligten (auch Lektoren, Kommunionhelfer usw.) ein?
  • Erstellung eines Liedplanes und Planung neuer Lieder für die Gemeinde
  • Gesangbücher für die Gemeinde (Gotteslob)
  • Finanzierung der Musik (Honorierung der ausgebildeten und ständig tätigen Musiker, Bezahlung des Notenmaterials für Chöre und Instrumentalisten)
  • Wertschätzung der Musiker und Sänger und deren Musik durch den Gottesdienstleiter und der Gottesdienstbesucher ist wichtiger als deren Bezahlung.
  • Absprache Pfarrer bzw. Liturgiekreis mit Chorleiter(n): Wie oft und was singen die Chöre?
  • Wer engagiert Instrumentalisten und andere Musizierende?
  • Wer ist Kirchenmusikverantwortlicher?
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