Willkommen in der Pfarre Linz – St. Peter!

Das Wort zum 7. Sonntag der Osterzeit

Für die Bibel spielen Abschiedsworte eine wichtige Rolle. Abschiedsworte sind auch deshalb so besonders, weil sie aus der Seele eines Menschen kommen. Deshalb sind sie Ausdruck des ganzen Menschen. Diese Worte könnten heilsam sein. Sie können aber auch eine große Belastung sein. Ich weiß von vielen Menschen, die darunter leiden, dass sie einen Fluch eines anderen Menschen ihr ganzes Leben lang tragen müssen.

Dagegen sind die Abschiedsworte Jesu, die wir im heutigen Evangelium hören, sehr heilsame Worte. "Bewahre sie, Vater!" Das kommt aus der Tiefe des Herzens! "Bewahre die Meinen." Hier sehen wir, dass Jesus uns alle, die an seinen Namen glauben, zu seinen Verwandten genommen hat. Er gibt uns schon den Anteil an seiner Person und identifiziert sich mit uns. Er steht hier als starker Anwalt vor dem Vater. Er bewahrt uns vor der Sünde, vor der Verzweiflung und vor dem Tod.

Es bewahrt aber nicht nur, sondern er bittet seinen Vater, dass er die Seinen heiligen soll.

Ist das nicht eine großartige Nachricht? Ich sollte noch geheiligt werden. Das heißt, Jesus wünscht, dass ich Anteil habe an seiner Göttlichkeit. Er wünscht, dass ich so werde, wie er – als Sohn Gottes oder Tochter Gottes. Das ist ein Zeichen, dass Jesus wirklich Gottes Sohn ist, weil er seinen Vater bittet, dass alle seine Jünger so werden wie er.

Was bedeutet das für uns hier und heute? In einer Welt, an der Krieg, Gewalt und Terror noch immer auf der Tagesordnung stehen? In einer Welt, in der Menschen auf der Flucht sind, weil sie in ihrer Heimat mit dem Tod bedroht werden, wo Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken und man den Eindruck hat, dass Weltgemeinschaft sich zurücklehnt und gleichgültig zuschaut?

Es bedeutet schlichtweg, so zu handeln, wie Christus jetzt an unserer Stelle handeln würde. Das heißt, wir sind in besonderes nachdrücklicher Weise dazu aufgerufen sind, Menschen in Not mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln zu helfen.

Und nur an unserer tatkräftigen Hilfe, die auch Nächstenliebe genannt wird, erweist sich, ob wir wirklich Christinnen und Christen sind.

Franz Zeiger, Pfarrer

 

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„...das habt ihr mir getan!“

Krieg und Terror zwingen Menschen, unter Lebensgefahr aus ihrer Heimat zu fliehen. Sie müssen dort alles, was ihnen vertraut war, ihre Angehörigen, ihre Freunde und ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen. Sie kommen in unser Land mit der verzweifelten Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Geborgenheit.

Im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums sagt Jesus: „Was ihr für einen meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Wir haben daher im Jahr 2015 in unserem Pfarrheim Platz für zwölf heimatlose Menschen geschaffen. Unsere Pfarrgemeinde hilft seither, so gut es geht.

Viele Freundschaften sind gewachsen. Mittlerweile sind unsere syrischen Freunde nicht mehr aus unserer Pfarre wegzudenken.

Ich danke allen Spallerhoferinnen und Spallerhofern und allen Freundinnen und Freunden aus Nah und Fern, die unsere syrischen Gäste so liebevoll annehmen, die uns immer wieder mit ihrem tatkräftigem Engagement, mit ihrem stets offenen Herzen und mit ihrem Gebet unterstützen.

Danke, dass Ihr uns helft, den uns anvertrauten Menschen vorübergehend ein menschenwürdiges Zuhause bieten zu können und ihnen einen guten Start in ihr neues Leben zu ermöglichen!

Ihr dankbarer Pfarrer
Franz Zeiger

Spallerhofer Tafel funkt SOS

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Bildnachweis: Grafikwerkstatt Hand & Maus – Diana Kohne

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