In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Sieben Mal?
Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.
Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.
Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.
Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.
Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!
Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.
Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hatte.
Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.
Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.
Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?
Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.
Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.
Glaubensbote in Polen und Preußen, Erzbischof von Magdeburg, Märtyrer * 974 (?) in Querfurt bei Halle in Sachsen-Anhalt † 9. März (oder 14. Februar) 1009 bei Lötzen, heute Giżycko in Polen Bruno stammte aus dem sächsischen Hochadel. Er war Domschüler und dann Kanoniker in Magdeburg. 996 zog er als Hofkaplan im Gefolge Kaiser Ottos III. nach Rom. Dort entschloss er sich, Einsiedler zu werden. Papst Silvester II. beauftragte ihn mit der Missionierung der Slawen und ernannte ihn zum Erzbischof. Die Missionsarbeit war sehr schwierig wegen der Kriege zwischen dem deutschen König Heinrich II. und dem Polenherzog Boleslaw. Bruno versuchte zu vermitteln, hatte aber wenig Erfolg. Er missionierte auch bei den Ungarn, in Südrussland und in Ostpreußen. Bei Braunsberg wurde er 1009 mit achtzehn Begleitern von den heidnischen Preußen erschlagen. - „Es geschehe, wie Gott will und wie du willst“, hatte er an Heinrich II. geschrieben. http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz09.htm
Hl. Franziska von Rom
* 1384, Rom
† 1440
Ordensgründerin, Mystikerin * 1384 in Rom † 9. März 1440 daselbst Franziska wollte als junges Mädchen in ein Kloster eintreten, heiratete aber nach dem Willen ihrer Eltern den Römer Lorenzo de Ponziani. Mit ihm lebte sie vierzig Jahre als glückliche Gattin und liebevolle Mutter ihrer Kinder. Mit unermüdlichem Eifer sorgte sie für die Angehörigen des Hauses und für die Armen von Rom. Nach Lorenzos Tod (1436) bat sie um Aufnahme in dem von ihr gestifteten Kloster der Benediktineroblatinnen von Tor de Specchi. Sie musste das Amt einer Oberin übernehmen, starb aber schon am 9. März 1440. Sie wird mit einem Engel dargestellt, weil sie oft ihren Schutzengel sah, der sie überall begleitete. http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz09_2.htm
Hl. Barbara Pfister
* 1867, Wattenheim bei Worms in Rheinland-Pfalz
† 1909
Mystikerin * 1867 in Wattenheim bei Worms in Rheinland-Pfalz † 9. März 1909 in Speyer in Rheinland-Pfalz Barbara Pfister, geboren 1867 zu Wattenheim in der Rheinpfalz, war von Kindheit mit mystischer Schau begnadet. Der heldenmütigen Opferseele wurden die Stigmata des Herrn zuteil. Die leidgeprüfte Dulderin starb am 9. März 1909 zu Speyer. www.heiligenlexikon.de, www.heilige.de
Hl. Dominikus Savio
* 1842, Riva presso Chieri bei Turin in Italien
† 1857
Jüngling * 2. April 1842 in Riva presso Chieri bei Turin in Italien † 9. März 1857 in Mondonio d'Asti, dem heutigen Mondonio San Domenico Savio bei Turin in Italien Domenico Savio war das zweite von elf Kindern einer bescheidenen Familie, der Vater war Schmied, die Mutter Näherin. Mit zwölf Jahren bat er Don Boscos, ihn in seine Schule in Turin aufzunehmen. Ab 1854 lebte er im Oratorium als sehr begabter Lieblingsschüler von Don Bosco mit leidenschaftlichem Drang nach christlicher Vollkommenheit und strengem Bußgeist und versuchte, seinen Lehrer nachzuahmen. Zu Don Bosco sagte Domenico dereinst: Ich bin der Stoff, und Sie sind der Schneider. Nun gut, nehmen Sie mich mit und machen Sie aus mir ein schönes Gewand für den Herrn! Doch Domenico erkrankte an Lungentuberkulose; sein Gesundheitszustand wurde schon bald so schlecht, dass er die Schule verlassen und nach Hause zurückkehren musste. Im Alter von noch nicht ganz 15 Jahren starb er. Domenicos Reliquien ruhen in der Maria-Hilf-Basilika in Turin. www.heiligenlexikon.de
Die vierzig Märtyrer von Sebaste
† 320
Märtyrer † um 320 in Sebaste, dem heutigen Sivas in der Türkei Vierzig christliche Soldaten der Legion "Donner" (lat. Fulminata), unter ihnen ihr Offizier Kandidus, wurden unter Kaiser Licinius (308-342) zum Tod durch Erfrieren verurteilt: sie mussten sich in einer eisigen Winternacht nackt auf einen zugefrorenen Teich stellen. Nur einer fiel von seinem Glauben ab, die Leichen der anderen wurden verbrannt. Ihre Namen werden überliefert als: Kyrion, Candidus, Domnus, Hesykhios, Heraklios, Smaragdes, Eunoikos, Valentus, Bibianus, Claudius, Priscus, Theodoulos, Eutychios, Johannes, Xanthios, Ilianus, Sisinios, Angus, Flavian, Aetius, Akakios, Ekdikios (Hecditus), Lysimachos, Alexander, Ilias, Gorgonios, Theophilos, Dometian, Caius, Leontius, Athanasias, Cyrill, Sacerdonus, Nikolaus, Valerius, Philoktimos, Severian, Khudion, Meliton und Aglaios. http://www.heiligenlexikon.de/index.htm
„Mit Leib und Seele beten: Frauen feiern ihr Leben mit Gott.“
„Vor Gott suchen Frauen nach einer Würdigung ihres vollen Menschseins, nach der Ermächtigung selbstbestimmt zu leben, nach der Entdeckung verschütteter Fähigkeiten und nach ihren Wurzeln in Gott. Frauen entdecken und feiern Gottes Gegenwart in vielfältigen Formen und bringen ihre Beziehung zu ihr/ihm in einer frauengerechten Sprache zum Ausdruck.“