An dem heißen und schwülen Mittwochnachmittag des 7. August 2019 besuchten die Gäste der OÖ. Landesgartenschau 2019 den „Schöpfungsgarten“ und waren interessiert an der Schöpfungsgeschichte, die nach einem Gedicht aus dem 5. Jh. vor Christus geschrieben wurde.
Es geht also um keinen wissenschaftlichen Beweis, sondern diese Geschichte bringt zum Ausdruck, dass alles von Gottes Hand geschaffen wurde und letztlich auch in der Hand des Schöpfers liegt.
40 - 45 Personen verweilten in diesem Areal an der Großen Mühl, lauschten den Bibelstellen und waren beeindruckt von der stufenförmigen Anlage der 7 Schöpfungstage. Der 7. Tag an dem Gott ruhte, war die Krönung und sollte die TeilnehmerInnen auf den Schöpfungsfrieden hinführen. Der Ruhetag ist eine Einladung, dem Leben Zeiten der Ruhe zu gönnen und auch Zeiten zum Feiern zu haben.
Der gemeinsame Gesang mit Gitarrenbegleitung erfüllte die Gäste mit Dankbarkeit und Freude. Dankbarkeit über das eigene Leben, das oft auch verschlungene Wege bereithält und so mancher steiniger Weg zu überwinden ist. Aber auch Dankbarkeit Gott gegenüber, der uns aus Liebe die ganze Schöpfung anvertraut hatte. Dies birgt aber große Verantwortung in sich, diese eine Welt zu „bebauen“ und zu „hüten“, damit sie auch den nachkommenden Generationen so erhalten bleibt, dass sie von und mit der gesamten Schöpfung gut leben können.
Im anschließenden „Pfad der Verantwortung“ wurden 3 Grundentscheidungen, vor diesen die heutige Menschheit steht, genauer dargelegt:
unterwerfen oder ACHTEN
verhärten oder UMKEHREN
zerstören oder VERWANDELN
Abschließend wurde verdeutlicht, wie armselig aber zugleich voller Würde der Mensch eigentlich ist. Der Mensch, am 6. Tag der Schöpfungsgeschichte als Abbild Gottes erschaffen, verweist auf dessen einzigartige Würde.
Der Weg führte heraus aus finsteren, steinigen und engen Pfaden und endete erhaben mit Blick in die Weite, in der Hoffnung, dass auch in Zukunft die Menschheit die Erde beleben wird.
Und siehe, es ward gut! (Gen.1)
Maria Lindorfer,
Regionsbegleiterin