Y2/2017
Zum Buchtipp: "Von Papst Pius XII, bis Franziskus"
Ich habe mir die Buchpräsentation „Meine Kirche im Lichte der Päpste" von Bischof DDr. Helmut Krätzl in der Zeitschrift „Ypsilon" dem Männermagazin der KMB, sowie auch in der Kronenzeitung durchgelesen in welcher Papst Johannes Paul II am bedürftigsten benotet wurde.
Nachdem aber P. Johannes Paul II., sowie auch P. Johannes XXIII schon heiliggesprochen wurden , müssten sozusagen auch alle übrigen von Bischof Krätzl beschriebenen Päpste auf der Stelle heiliggesprochen werden.
Bezüglich „Heiligsprechung" bin ich der Ansicht, dass eine solche nur Gott zusteht. Es könnte ja auch sein, dass so manche heilig- bzw. seliggesprochenen noch etwas in der „Vorstufe" zum Himmel verharren müssen, (einen ganzen Lebenslauf einer Person auf „Perfektheit" durchleuchten zu können ist menschenunmöglich!) bis ihnen diese Ehre von Gott zuteil wird. „Gott allein ist heilig" hat einmal Jesus gesagt! Dies stünde auch im Widerspruch, den Papst als „Heiligen Vater" zu bezeichnen, der auch nur ein Mensch ist wie wir alle, im Spannungsfeld zwischen „Licht und Finsternis" wo „Vollkommensein" was soviel wie heilig heißt, unmöglich ist. Der einzige so begnadete Mensch war eine „Frau aus Nazareth"!
Damit will ich aber nicht sagen, dass ich von Heilig- bzw. Seligsprechungen nichts halte, denn nach der Lehre der Kirche sind die dafür Befundenen unsere Fürsprecher bei Gott, auch ein Papst Johannes Paul II!
Dass nach angeblichen Aussagen im Werk von Bischof Krätzl, in den 26 Jahren des Pontifikates P. Johannes Paul des II „Stillstand" in der Kirche war, dem kann ich nicht zustimmen! Ist doch u.a. auch ein Aufleben der Kirche in Teilen Afrikas gewiss auch seinen Pastoralreisen dorthin zu verdanken!
Josef Litzlbauer, Neukirchen am Walde