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„Wenn unsere Seelen durstig sind, gehen wir in die Kirche“

Die evangelische Christin Ursula Kurmann ist fasziniert über die Anwesenheit von Wasser in der Kirche.

 

Der Mariendom, ein imposanter Bau mit vielen Säulen und bunten Fenstern. Die Höhe der Kirche zieht den Blick himmelwärts. Die Macht des Raums öffnet und führt zugleich in die eigene, innere Tiefe.

 

Ähnlich empfinde ich manchmal, wenn ich einen Wald betrete. Die riesigen Bäume, gleich den Säulen, und die Lichtstreifen, die durch das Kronendach brechen und als Lichtsäulen bis zum Waldboden dringen. Eine andächtige Stille ergreift mich dann, wie in der Kirche, nur unterbrochen von Vogelgezwitscher, dem Rauschen eines Baches. So viel Leben, so viel Schönheit, und das Gefühl in Gott und seiner Schöpfung geborgen zu sein.

 

Mein Platz im Dom erinnert mich an den Wald, die Natur. Dieser Ort zwischen den Säulen, die mit Blattornamenten verziert sind, mit Blick in den Säulenwald, in den Raum, erinnert mich an die Geborgenheit und das Genießen der Schönheit, wie ich es in der Natur empfinde.

 

Domfrau Ursula Kurmann

 

Angezogen hat mich aber eigentlich der Behälter für das Weihwasser, der dort steht. „Die Quelle“. Umkränzt mit immergrünem Blattwerk, steht dort ein Kupferkessel mit einem Hahn, um Wasser zu spenden.

Ich bin evangelisch getauft, konfirmiert und lebe in evangelischer Konfession. Weihwasser ist mir fremd! Ich kann damit „nichts anfangen“, es ist mir nicht vertraut, es locken mich die Gesten nicht, die damit verbunden sind. Aber die Idee von Wasser in der Kirche lockt mich sehr wohl!

 

Wasser, wir können ohne Wasser nicht leben. Jemandem Wasser zu geben ist eine Geste der Menschlichkeit, eine Geste der Nächstenliebe. In einer Kirche Wasser zu finden, vorzufinden, berührt mich. Auch wenn es hier einem anderen Zweck dient, auch wenn es Weihwasser ist, so habe ich die Freiheit, es als Symbol anders zu deuten.

 

Ich habe einen Kalender bekommen und einen der Sprüche darauf, den eine Schülerin verfasst hat, habe ich mir aufgehoben:

„Wenn ich Hunger habe, esse ich.

Wenn ich Durst habe, trinke ich.

Wenn ich müde bin, schlafe ich.

Ich stille meine Grundbedürfnisse so, wie es mir beigebracht wurde. Aber wer bringt mir bei, meine seelischen Grundbedürfnisse zu stillen?“

Das Wasser im Mariendom ist für mich Symbol für das Stillen der seelischen Grundbedürfnisse!

So wie wir trinken, wenn wir durstig sind, so gehen wir in die Kirche, um zu „trinken“, wenn unsere Seelen durstig sind.

 

Es liegt in unserer Natur trinken zu müssen, es liegt in unserer Natur an etwas zu glauben. Es liegt in unserer Natur, die Seele ebenso wie den Körper zu pflegen.

An dem Ort, den ich für mich gewählt habe, finde ich die Natur abgebildet und in ihr Gottes Gegenwart.

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Die Domfrauen sind ein Projekt der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich.

 

Die Domfrauen werden unterstützt von:
Diözese Linz, Dompfarre Linz, Sparkasse OÖ, Bestattung Dobretsberger, OÖ Versicherung, Konditorei Jindrak, Bäckerei Holzpoldl, Bäckerei Fenzl, Honeder Naturbackstube, Hotel Kolping 


Unsere Kooperationspartner:
Mariendom Linz, Hutmacherin Susanne Dullinger, Sommerfest Herrenstraße, Pflasterspektakel, AEC Festival, Lange Nacht der Museen, Lange Nacht der Bühnen, Haus der Frau

 

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