Wir erneuern für Sie unser Online-Angebot, und bitten um Geduld, sollte etwas gerade nicht wie gewollt funktionieren.
In dringenden Fällen wenden Sie sich gerne direkt an uns!
Hand aufs Herz: Lesen Sie auch manchmal Ihr Horoskop – beim Friseur oder im Wartezimmer des Arztes - und sind dann erstaunt, dass manches auf ihre Lebenssituation zutrifft? Wahrscheinlich liegt das einfach daran, dass Horoskope so allgemein formuliert sind und dadurch immer irgendwie passend erscheinen! Sie fragen sich inzwischen sicher, was das mit unserer heurigen Bibelwoche zu tun hat?
Ganz einfach: Es diente als Einstieg ins Thema „Was soll ich rufen?“ – Von Prophetinnen und Propheten inspiriert / provoziert / gerufen, dem wir (16 begeisterte TeilnehmerInnen)uns vom 1. – 7. August 2015 im Bildungshaus Greisinghof widmeten.
Wie immer wurden wir von P. Hans Eidenberger SM und Ingrid Penner wunderbar begleitet und kamen mit ihrer Hilfe durch verschiedenste Methoden der Bibelarbeit diversen prophetischen Gestalten des Alten und Neuen Testaments auf die Spur.
Wir lernten die Begriffe „Berufungsschema“, „Hofpropheten“, „Schriftpropheten“ u.v.m. kennen, erfuhren interessante Details zur Unterscheidung falscher (siehe Horoskope …) und echter Propheten und tauchten in die biblischen Texte von/über zahlreiche(n) ProphetInnen ein. Sowohl bekanntere (Mose, Mirjam, Elija, Elischa, Jeremia, Jesaja, Ezechiel, Amos, Debora, Johannes der Täufer, Maria, Hanna und Simeon, …) als auch unbekanntere Persönlichkeiten (Micha ben Jimla, korinthische Frauen) nahmen im Lauf der Woche Gestalt an und entpuppten sich als wahre „Vorsprecher“ und „Ansager“ („pro phemi“ bedeutet so viel wie hervorsagen, öffentlich sprechen, anstelle von jemandem sprechen).
Nahezu erschreckend war die Aktualität der prophetischen Botschaften! Wenn Elija die Anbiederung des Königshauses an den Baalskult verurteilt, taucht die berechtigte Frage auf, ob sich der Turbokapitalismus mit seinen „Wachstumsgöttern“ davon wirklich so sehr unterscheidet?! Auch die Kritik von Amos an den sozialen Zuständen seiner Zeit (Am 8,4-14) liest sich wie ein Ausschnitt aus einer aktuellen Tageszeitung (die Schwachen werden verfolgt, die Armen unterdrückt, wir wollen das Maß kleiner und den Preis größer machen und die Gewichte fälschen, …)! Auch die Beschäftigung mit „aktuellen Propheten“ durfte nicht fehlen und so lernten wir die interessanten Lebensgeschichten von Ute Bock, Papst Franziskus, Mutter Teresa, Martin Luther King, Mahatma Gandhi u.a. kennen.
Den obligatorischen „Outdoor-Tag“ verbrachten wir diesmal in der Pfarrkirche St. Elisabeth (Stadt Salzburg). Dort wurde im April die „Bibelwelt Salzburg“ eröffnet, die auf 600 m2 eine einzigartige Erlebniswelt für alle Sinne bietet! Wir wurden darin mitten in das Leben des Orients geführt und mit den Botschaften Jesu und den Erlebnissen eines seiner glühendsten Anhänger – Paulus – konfrontiert. Sehr empfehlenswert!
Gemeinsame Gebetszeiten (Morgenlob, Gottesdienste), gemütliche Abende im (herrlich kühlen) Kellerstüberl und ein Ausflug zum nahegelegenen Mostheurigen trugen zur guten Stimmung und zum allgemeinen Wohlbefinden der Gruppe ebenso bei wie die – wie immer! – exzellente Küche und das wunderbare Ambiente des Bildungshauses Greisinghof!
PS: „Fürchte dich nicht!“ (siehe Jes 40,9) – unter diesem (prophetischen) Motto könnte im nächsten Jahr Ihre Anmeldung zur BibelSommerWoche 2016 stehen! Wir würden uns freuen!
Michaela Blahous
Stockerau