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Nach einem gemeinsamen Lied und einer kurzen Vorstellungsrunde in den Tischgruppen entführte em. Prof. Dr. Johannes Marböck zu einem Streifzug durch die Geschichte der Bibelübersetzungen, die bereits in alttestamentlicher Zeit ihren Anfang genommen hat. Es wurde bewusst, wie facettenreich die Möglichkeiten von Übersetzungen sind und dass es die ideale Übersetzung nicht gibt. Jede Übersetzung hat ihre Stärken und ihre Schwachpunkte.
Prof. Marböck machte in einem 2. Teil auf die wichtigsten Änderungen der revidierten Einheitsübersetzung aufmerksam (>> siehe dazu auch den Artikel auf unserer Homepage).
Die Zeit bis zum Abendessen stand danach den Workshops zur Verfügung, in denen verschiedene neuere Zugänge zu Bibeltexten ausprobiert werden konnten (Bibelclouds, Bibliolog, Knotenpunktanalyse und Arbeit mit Landkarten). Nach dem Abendessen gab es einen kurzen Rückblick der Teilnehmenden auf die verschiedenen Workshops.
Den Schlusspunkt setzte Bischofsvikar Dr. Hans Hintermaier. Er sprach zum Thema "Die Bibel als spirituelle Kraftquelle entdecken". Besonders beeindruckten seine Ausführungen zu den verschiedenen Verstehensebenen eines Bibeltextes: der Wortsinn, die symbolische Ebene, die zum Handeln motivierenden Aussagen und die Hoffnung spendende(n) Aussage(n). Der Referent lud dazu ein, einen Text nicht vorschnell wegzulegen, wenn sich einem die eine oder andere Ebene von Texten momentan nicht erschließt. Die anderen Ebenen können deshalb durchaus bestehen bleiben und einen Zugang bieten. Er visualisierte dies mit vier Bibeln (siehe Bild unten). So wie man um einen umgestürzten Baum einen Umweg macht, um einen Weg weitergehen zu können, so sollte man es auch mit Bibeltexten halten.
Terminaviso für den nächsten diözesanen Bibeltag:
2. Februar 2018 mit Univ.-Prof. Dr. Hans-Georg Gradl