Freitag 29. März 2024

Heiliges Land-Reise 2023

18. – 25. Februar 2023

 

Gemeinsam unterwegs auf den Spuren Jesu

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Für manche ist es das 5. Evangelium, andere wiederum sind beeindruckt von der abwechslungsreichen Vielfalt der Naturlandschaften auf engem Raum, während für alle die reichhaltige Kultur mit ihrer jahrtausendealten Geschichte, ihren atemberaubenden Bauwerken, aber auch ihren komplexen Konflikten zugleich fasziniert wie herausfordert. 


Das Bibelwerk Linz lud in Kooperation mit Biblische Reisen dazu ein, all diese Facetten begleitet von biblischen Texten zu erleben. Die beiden Reiseleiter Franz Kogler und Reinhard Stiksel erschlossen die biblischen Texte und übertrugen sie ins Heute. Die 85 Teilnehmer/innen verteilt auf zwei Busse wurden zudem begleitet von Gabby und Maroun, zwei versierten einheimischen Guides, die uns kundig und sensibel mit dem Land und seiner Kultur in Kontakt brachten. Neben den biblischen Texten und Stätten stand dabei auch die gemeinschaftliche Erfahrung im Mittelpunkt. Das reichhaltige Programm vor Ort wurde so durch den gemeinsamen Austausch und das Erlebnis in einer vielfältigen Gruppe ergänzt.

 


Tag 1: Wien – Tel-Aviv; Transfer nach Betlehem

Los geht es am Samstag, 18. Februar von Linz bzw. Sattledt mit zwei Bussen zum Flughafen Wien, wo wir auf einem ruhigen und komfortablen Flug schon mit Vorfreude darauf brannten, das Heilige Land zu entdecken. Vom Flughafen in Tel-Aviv geht es dann mit einem Zwischenstopp mit Ausblick auf Jerusalem zu unserer Unterkunft nach Betlehem, wo wir nicht nur das reichhaltige Abendessen im Hotel, sondern auch die grandiose Aussicht auf die Kirchen der Stadt genießen.


Tag 2: Battir, Herodion und Betlehem
Im malerischen Tal von Battir staunen wir über die Schönheit der Landschaft in einem Tal, das noch Spuren aus der Zeit Jesu trägt. Begleitet wird die Wanderung vom Wort Gottes, das oft unscheinbar in uns zu keimen beginnt, dann aber überreiche Frucht trägt.
Im Herodion, dem Grabmal Herodes des Großen, sind wir von diesem Bauwerk fasziniert und zugleich erschreckt von einem skrupellosen Herrscher, dem wir in der Geburtserzählung des Matthäus begegnen.
In Betlehem treffen wir dagegen auf einen ganz anderen König: Auf den Hirtenfeldern feiern wir Eucharistie und machen uns anschließend ganz klein, um ihm in seiner Geburtskirche zu begegnen.

 

Tag 3: Ölberg und Jerusalem
Auf den Spuren des letzten Weges Jesu starten wir den Tag am blühenden Ölberg gegenüber der Altstadt von Jerusalem. Jesu Einsamkeit in Getsemani ist ein fühlbarer Kontrast zum Trubel der Altstadtgassen der Heiligen Stadt. 
In der Grabes- und zugleich Auferstehungskirche liegen Tod und Leben so nahe beisammen wie die vielen verschiedenen christlichen Konfessionen, die hier beten.

 

Tag 4: Via Dolorosa, Emmaus und Klagemauer
Auf dem Kreuzweg Jesu folgen wir betend den Stationen des Leidens Jesu und feiern Auferstehung, indem wir aus dem engen Grab herausgehen. In Emmaus begegnen wir Sr. Hildegard. Auf eindrucksvolle Weise lässt sie uns teilhaben an ihrer Arbeit und ihrem Dienst an den Ärmsten. Mit ihrer Gemeinschaft bildet sie ein Bauwerk aus lebendigen Steinen, das hier einen Gegenpol zu Vernachlässigung und Gewalt bietet.
Die Westmauer des zerstörten Tempels dient heute Jüdinnen und Juden als Ort des Gebets und ist als Klagemauer bekannt. Vom österreichischen Hospiz aus, genießen wir nicht nur Wiener Kaffee, sondern auch den grandiosen Ausblick auf den Felsendom und die Altstadt von Jerusalem. 

 

Tag 5: En Gedi, Jordan, Totes Meer
Wir erleben die kontrastreiche Vielfalt der Schöpfung: in der Wüste und der Oase von En Gedi mit ihren Wasserfällen inmitten trockener Felsen und am grünen Band des Jordan. Dort feiern wir in Erinnerung an Jesus Tauferneuerung: Als Geliebte und Berufene können wir mit neuer Kraft unseren Weg fortsetzen. Das Salzwasser am Toten Meer sorgt nicht nur mit seinem Schlamm für geschmeidige Haut, sondern lässt uns auch deutlich den Auftrieb spüren, den wir uns für unser Leben wünschen. Am Abend wechseln wir in unser neues Quartier in Tiberias.

 

Tag 6: Berg Arbel, Seligpreisungsberg, See Gennesaret, Magdala
Wir sind unterwegs auf den Spuren Jesu: Auf dem Berg Arbel staunen wir über den Sonnenaufgang und die Bergerzählung in Exodus. Ganz anders ist die Bergrede Jesu, die wir bei der Kirche der Seligpreisungen hören. Nach einer meditativen Wanderung zur Primatskirche und dem Ort der Brotvermehrung in Tabgha fahren wir wie einst die Jünger auf den See hinaus, der die Orte dieses Landes miteinander verbindet. Den Abschluss bildet dann Magdala mit seinen Ausgrabungen.

 

Tag 7: Quellen des Jordan, Caesarea Philippi, Kafarnaum, Tabgha
An den malerischen Quellen des Jordan erreichen wir Caesarea, wo Jesu Weg nach Jerusalem begonnen hat. Mit den Jüngern fragen wir uns, für wen wir Jesus halten.
In Kafarnaum sind wir dem Wirken Jesu nahe, sowohl in der Synagoge als auch im Haus der Schwiegermutter des Simon.
Den Abschlussgottesdienst am Seeufer in Tabgha feiern wir an einem Ort, dessen Schönheit kaum zu überbieten ist.

 

8.Tag: Nazaret, Caesarea Maritima und Heimflug
Zum Abschluss fahren wir nach Nazaret, dem Heimatort Jesu. In der größten katholischen Kirche des Nahen Ostens beeindruckt uns die Vielfalt der Mariendarstellungen aus aller Welt, aber auch die Ablehnung Jesu in seiner Heimat.
Der Blick weitet sich in Caesarea am Meer, hier kommen wir dem Auftrag des Auferstandenen nahe, Zeuginnen und Zeugen zu sein "bis an die Grenzen der Erde" (Apg 1,8). 


Von den Erfahrungen der letzten Wochen gestärkt, treten wir mit vielen neuen Perspektiven und einem großen Rucksack voller Erfahrungen den Heimweg über Tel-Aviv und Wien an.

 

 

Hier geht es zur Bildergalerie mit vielen Fotos der Reise

 

 

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