Zuhören ist gefragt
Diese Erfahrung machen gerade Pfarrassistentin Adelheid Schrattenecker und Pastoralassistent Florian Baumgartner in der Pfarre Brunnenthal. Zuhören ist mehr gefragt denn je, die Menschen freuen sich auch darüber, wenn sich Nachbarn telefonisch melden. Generell läuft in der Pfarre momentan vieles über die einzelnen Ortschaften. Pfarrgemeindratsmitglieder und viele, die in der Pfarre aktiv sind, übernehmen nicht nur Telefondienste, sondern organisieren auch Nachbarschaftshilfe, um etwa Einkäufe für andere zu erledigen. Viele haben sich aktiv angeboten und werden nach Bedarf verständigt. Dabei wird immer versucht, die Risikogruppen zu schützen und vor allem die alten Menschen zu ermutigen, zu Hause zu bleiben.
In der Zeit, in der Gruppentreffen und Versammlungen abgesagt sind, hat sich ein Videokanal der Pfarre etabliert. Auch die Erstkommunionvorbereitung wurde anfangs online abgehalten. „Jetzt sind neue Kommunikationswege gefragt und wir bekommen dazu sehr viele positive Rückmeldungen, freut sich Schrattenecker über die Resonanz zu den Online-Angeboten.
Was ihre Freude etwas trübt, sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Menschen: „Wir haben in der Gemeinde viele Häuslbauer, viele junge Familien, deren Existenz momentan bedroht scheint. Wir stehen in der Pfarre nicht nur für Telefonate zur Verfügung, sondern wir rufen die Menschen auch an und fragen nach, wie es ihnen geht“, so die engagierte Pfarrassistentin. Um den Menschen Mut zu machen, gibt es täglich von der Pfarre auch per WhatsApp Impulse, Texte und Infos, um in Verbindung zu bleiben. Die EmpfängerInnen dieser Nachrichten leiten diese dann wieder weiter. So werden im Schneeballsystem die meisten erreicht.