Videos, Impulse und Kirche in neuem Licht
„Wir wollen uns jetzt nicht in spirituellem und pastoralem Eifer verlieren, vielleicht tut das ,Runterfahren‘ jetzt einmal gut“, meint der Pinsdorfer Pfarrassistent Gerhard Pumberger. Die jetzige Situation mache gewisse Dinge bewusst und es sei vielleicht die Chance und die Kunst, herauszufiltern, wo die Menschen die Kirche brauchen.
Ein besonderes "Danke"-Video
So ganz ohne pastorale Angebote will der Gemeindeleiter aber die jetzige Zeit rund um Ostern auch nicht vergehen lassen. So gibt es etwa auf der Pfarrhomepage neben Hauskirche-Impulsen Videos, die Pumbergers Sohn Jonas herstellt. In einem dieser Videos, das über 2.000 Klicks auf YouTube zählt, wird allen Menschen gedankt, die in dieser Zeit für die PinsdorferInnen da sind, angefangen vom Postzusteller bis zu den Mitarbeiterinnen in der Bäckerei. „Mit diesem Video haben wir das Fünffache an Reichweite gegenüber einem normalen Sonntagsgottesdienst“, ist sich Pumberger dieser genutzten Chance bewusst.
Jonas Pumberger schneidet Videos für die Pfarre. (c) Gerhard Pumberger
Zudem versendet die Pfarre einen Newsletter mit Impulsen für die Sonntage, der 260 Leute erreicht.
"Die Menschen haben ein gutes Gespür"
Auch zu den Erstkommunionkindern und Firmlingen wird Kontakt gehalten. Diese wurden eingeladen, selbst eine eigene Osterkerze zu verzieren. Dazu bekommen sie einen Textvorschlag für die Weihe und können diese selber segnen. „Wir fordern die Menschen nicht auf, in die Kirche zu kommen, sondern wir ermutigen sie, das zu tun, was sie selber können, und sie haben ein gutes Gespür dafür“, verweist Pumberger auf die gemeinsame Taufberufung aller Christinnen und Christen.
In der Osternacht ist die Kirche in Licht gehüllt
Für das christliche Hauptfest hat sich der Pfarrleiter mit seinem Team auch etwas einfallen lassen: „In der Osternacht von 20 bis 24 Uhr wird die Kirche in farbiges Licht eingehüllt. Ohne Worte. Ohne Musik. Denn Gott ist einfach in den Farben des Lebens gegenwärtig. Auch in dieser Zeit. Oder gerade in dieser Zeit.“