30 Jahre Tschernobyl

Fürbitten – für liturgische Feiern rund um den 26.4.2016
Vor 30 Jahren war das Reaktorunglück in Tschernobyl,
noch immer leiden Menschen deswegen.
Daran wollen wir denken, wenn wir zu Gott beten, dem Schöpfer des Lebens,
der zu allen Zeiten mit uns geht:
Für alle Menschen, die seit dem Reaktorunglück in Tschernobyl vor 30 Jahren
mit schweren Krankheiten konfrontiert sind,
für jene, die ihre Heimat aufgeben mussten, weil ihr Wohnort noch immer zu stark verstrahlt ist,
für jene, die ihre Angehörigen damals verloren haben.
Wir bitten dich, erhöre uns.
Für alle, die sich in der Ukraine, in Weißrussland und in Russland um die Kranken kümmern,
für alle Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger;
für alle Familien in Österreich, die im Laufe der Jahre
Kindern aus Weißrussland einen Erholungsaufenthalt ermöglicht haben.
Wir bitten dich, erhöre uns.
Für alle Engagierten in der Caritas und anderen caritativen Organisationen,
die durch Spenden und durch Unterstützung vor Ort
die Menschen begleiten.
Wir bitten dich, erhöre uns.
Für alle, die sich in Forschung, Wissenschaft und Politik
für ein Wahrnehmen der tatsächlichen Zerstörung und Schäden einsetzen
und die Möglichkeiten aufzeigen, ohne Atomenergie auszukommen.
Wir bitten dich, erhöre uns.
Für alle uns nahestehenden Menschen,
deren Lebensweg von Leid und Schmerz gezeichnet ist;
und für alle, die ihren Lebensmut verloren haben.
Wir bitten dich, erhöre uns.
Gott, wir rufen zu dir.
Du bist ein Freund des Lebens.
Du möchtest uns die Fülle gelungenen Lebens spüren lassen.
Wende dich uns zu und erhöre unser Gebet,
das wir vor dich tragen im Heiligen Geist
durch Jesus Christus, unseren Herrn.
(Gebet formuliert in Anlehnung an „Fürbitten“ von Liborius Olaf Lumma, 152)
Mag.a Barbara Thielly, Referentin für Liturgie