Freitag 29. März 2024

Erste oberösterreichische MaturantInnen-Wallfahrt

Über 1.000 SchülerInnen aus den 8. Klassen von 30 Gymnasien aus ganz Oberösterreich baten am 20. September 2019 bei einem Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner im Linzer Mariendom um Gottes Segen für die Matura.

Das letzte Schuljahr im Gymnasium ist ein ganz besonderes, steht doch die Matura an seinem Ende. Im Vertrauen darauf, dass dieses Schuljahr unter dem Segen Gottes steht – also „gutgeheißen“ (segnen – Lateinisch benedicere) wird, begaben sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren ReligionslehrerInnen, KlassenvorständInnen und DirektorInnen auf Wallfahrt zum Linzer Mariendom. Es war das erste Mal, dass eine solche Wallfahrt stattfand.

 

Die Wegstrecken waren ganz unterschiedlich, genauso wie die Schülerinnen und Schüler selbst. Um 12.00 Uhr fand als Höhepunkt ein ökumenischer Gottesdienst mit Diözesanbischof Manfred Scheuer und dem Superintendenten der Evangelischen Kirche A. B. in Oberösterreich Gerold Lehner statt.

„Gemeinsam Reifen“: Das Thema der Wallfahrt spricht an, dass es hier um ein ganz besonderes Jahr im Leben der Jugendlichen geht, in dem ganz spezielle Herausforderungen auf sie warten und viele Entscheidungen zu treffen sind. Ganz bewusst gingen sie darum gemeinsam in ihr letztes Schuljahr. Hier wurde ein junges Gesicht von Kirche erlebbar, oder eigentlich: viele junge Gesichter von Kirche.

 

 

Reife Menschen als „Lebensmittel“ für andere

 

In der Predigt sprach Superintendent Gerold Lehner über das Wachsen. „Während ihr euer tägliches Leben lebt, aufsteht und schlafen geht, lernt und Spaß habt und vielleicht auch Spaß habt am Lernen, vollzieht sich etwas in euch: Ihr gewinnt Gestalt, gewinnt Kontur, ihr wachst und reift. Das zu bedenken, kann euch Vertrauen schenken, Zuversicht und Gelassenheit: Ihr seid jemand und ihr werdet jemand.“ Lehner betonte, dass das Wachsen kein Selbstzweck ist. „Alles Wachstum zielt auf Reife, und alle Reife weist über sich selbst hinaus auf das Leben selbst.“ Reife Menschen würden selbst zum Lebensmittel für andere, so Lehner. „Eine Welt, die sich nur um sich selbst dreht, um das eigene Fortkommen, den eigenen Wohlstand, den eigenen Erfolg, ist eine Welt der Konkurrenz und der Angst und der Zerstörung. Davon haben wir genug.“

 

 

„An den Scharnieren des Lebens steht der Wunsch nach einem Gelingen der Übergänge“

 

Diözesanbischof Manfred Scheuer erzählte von seinen eigenen Maturaerinnerungen. Vieles vergesse man wieder, „die Matura aber, die wird immer präsent sein. Das Setting der Matura ist natürlich einmalig und deshalb unwiederholbar. Der Grund für die Besonderheit ist aber, dass die Matura an einem wesentlichen Scharnier eures Lebens steht – gleichzeitig nach hinten und nach vorne blickt.“ Die Matura bündle die prägende Schulzeit und könne all das, was die SchülerInnen gelernt hätten, in einen neuen Lebensabschnitt hinein transformieren. Scheuer: „Manche Ideen brauchen lange Zeit, um sich zu konkretisieren. Manche Ideen brauchen Mitstreiter, um sie verwirklichen zu können. Nicht alles lässt sich planen und machen. Aber junge Menschen zeichnet aus, dass sie dem Leben etwas zutrauen.“ Dass gerade an Lebensübergängen die Frage nach Gott offenbar werde, sei kein Zufall, denn: „An den Scharnieren des Lebens steht der Wunsch nach einem Gelingen der Übergänge.“ Dafür gebe es keine Garantie, sondern „die Zusage Gottes, unser Leben zu begleiten und es letzten Endes zum Guten zu führen“.

 

 

Musikalische Premieren und das größte (Vor-)Maturafoto Österreichs

 

Auch musikalisch wurden bei dem Fest, das von Fachinspektorin Ute Huemer vom Schulamt der Diözese Linz gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe organisiert worden war, besondere Akzente gesetzt: Das Lied „Gott, bestärk mich jeden Tag“ wurde von Stefanie Poxrucker („Poxrucker Sisters“) eigens für die Veranstaltung komponiert. Und die Musikerin und Theologin Sabine Trefflinger hatte einen Text von Gottfried Bachl vertont. Es musizierten SchülerInnen der BAfEP der Kreuzschwestern unter der Leitung von Michaela Wolf und ein Bläserensemble aus dem Adalbert Stifter Gymnasium. An der Orgel spielte Domorganist Wolfgang Kreuzhuber.

 

Auf dem Domplatz wurden die SchülerInnen bei einer Agape mit Speisen und Getränken verköstigt, die von Schulbuffetbetreiber „Mica“, „Getränke Wagner“ und „Konditorei Jindrak“ zur Verfügung gestellt wurden. Davor entstand aber noch das größte (Vor-)Maturafoto Österreichs – mit über 1.000 an Leib und Seele gestärkten MaturantInnen.

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Mag. Michael Haderer

Schulamt der Diözese Linz
0676 87 76 11 49

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

Pressefotos zum Download: © Diözese Linz / Hermann Wakolbinger (honorarfrei)

 

Foto 1: Über 1.000 SchülerInnen aus den achten Klassen von 30 Gymnasien aus ganz Oberösterreich baten im Linzer Mariendom um Gottes Segen für die Matura.

 

Foto 2: Die über 1.000 SchülerInnen feierten einen ökumenischen Gottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner.

 

Foto 3: SchülerInnen gestalteten den Gottesdienst mit.

 

Foto 4: Das größte (Vor-)Maturafoto Österreichs entstand auf dem Linzer Domplatz.

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