Cursillobewegung feiert mit Papst Franziskus
Gemeinsam mit Papst Franziskus feiern
Höhepunkt des Treffens war am Vortag die Audienz bei Papst Franziskus, der auf das Wesentliche der Bewegung einging. “Das Zeugnis als ursprüngliche Impuls sei heute noch immer das geistliche Rückgrat der Erneuerungs-Bewegung, das Evangelium begeistert zu verkündigen“. Der Papst rief dazu auf, “glaubensferne Menschen durch ein Leben aus dem Glauben für Christus und seine Kirche zu begeistern”.
Behutsam - geduldig - einfühlsam
„Man müsse behutsam, geduldig und einfühlsam vorgehen, um Menschen die zärtliche Liebe Gottes nahe zu bringen“, sagte der Papst. „Es ist eine Tugend und sei gut und richtig, dass die Cursillo-Bewegung keinen Proselytismus (Abwerbung) betreibe. Man müsse offen auf andere Kulturen zugehen und den Heiligen Geist wirken lassen, der Wunderbares vollbringe“. “Ihr müsst auf den Heiligen Geist vertrauen. Wenn ihr das nicht tut, könnt ihr gleich heimgehen“, ergänzte er unter dem Gelächter der Menge.
"Auch der Papst macht Fehler"
Viel Sympathie brachte es dem Papst, als er eingestand: „Auch der Papst macht Fehler“, und sich für eine kurzfristige Vorverlegung des Treffens entschuldigte.
"Da ist unglaublich viel Lebensfreude übergeschwappt"
Mitgefeiert haben auch drei Jugendliche aus Oberösterreich. Magdalena Grubmüller hat beim letzten Jugendcursillo in Schlägl teilgenommen. "Es war beeindruckend und auch ein bisschen überwältigend, so viele Menschen zu sehen, zu treffen, die miteinander auf dem Weg sind. Da ist unglaublich viel Lebensfreude übergeschwappt und man hat wieder richtig gespürt, wie nahe Gott uns Menschen doch ist. Denn Gott liebt die Menschen und das hat man in Rom im Überfluss spüren können.", meint sie sichtlich begeistert.
Werner Hinterberger, Mitglied des Jugencursillo-Teams, hat Ähnliches erfahren: "Es war ein tolles Erlebnis, ermutigend und begeisternd, zu sehen bzw. zu erleben, ein Teil einer so großen, fröhlichen und farbenfrohen Gemeinschaft zu sein."
Eva Steinmayr, ebenfalls im Jugendcursillo-Team engagiert, war von der Internationalität der Cursillobewegung begeistert: "Die Cursilloreise, bestehend aus Papstaudienz, Europa-Ultreya und Österreich-Ultreya, war sehr ergreifend und beflügelnd, weil sie verdeutlicht hat, welch riesige, globale Bewegung Cursillo bereits ist und wie der Cursillo die Menschen verbindet. Wer glaubt, ist nie allein."
Was ist Cursillo?
Die Cursillo-Bewegung entstand in Spanien. Eine Jugendwallfahrt nach Santiago de Compostela 1948 gilt als entscheidender Impuls für ihre Entwicklung und Ausbreitung in der ganzen Welt. Daher kommt der Name der Veranstaltung „Ultreya“- vorwärts, gehen wir weiter!“, der auch der Gruß der Pilger ist.
In der Diözese Linz ist die Cursillobewegung bereits 51 Jahre lang bemüht, Freude am Glauben und das Bild einer offenen, geschwisterlichen Kirche im Sinne des II. Vatikanischen Konzils weiterzugeben. Ziel der "kleinen Kurse" ist es, die Teilnehmer/innen in ihrem jeweiligen Umfeld zu stärken.
Der nächste Cursillo findet von 4. - 7. Juni in Kremsmünster statt. Am Pfingstmontag, 25. Juni feiert die Cursillobewegung der Diözese Linz traditionell das Cursillofest - dieses Jahr mit einem Festvortrag von Dr. Franz Kogler von Linzer Bibelwerk.
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Cursillo Diözese Linz / mh