Die christliche Begräbniskultur
Be ERD igung
Es kann sein, dass das Einsenken starke Emotionen bei den Angehörigen auslöst. Deshalb gibt es Tendenzen, den Sarg erst abzusenken, wenn die Trauergemeinde den Beisetzungsort verlassen hat. Damit bleibt aber das Ritual der Beerdigung im Erleben der Trauernden unvollendet und kann nicht seine ganze Kraft entfalten. Das rituell begleitete Zulassen des tiefen Trennungsschmerzes kann helfen, die Endgültigkeit des Todes zu begreifen. Das ist wesentlich für den Prozess zur Bewältigung der Trauer.
Zur christlichen Begräbniskultur zählen:
- Kirchliche Begräbnisfeier: Beerdigung (bzw. Beisetzung) an einem namentlich gekennzeichneter Besattungsort und Begräbnismesse.
- Persönliches und gemeinsames Beten für den/die Verstorbene/n (Totenwache)
- Erstellung und Gestaltung der Todesanzeige zur Benachrichtigung der Verwandten, Freunde und Bekannten des/der Verstorbenen.
- Auswahl und Gestaltung des Sterbebildchens zum Gedenken an den/die Verstorbene/n.
- Kranzspenden und Blumen
- Geldspenden (anstelle der Kranzspenden) für einen bestimmten Zweck auf Wunsch des/der Verstorbenen
- Messfeiern für die Verstorbenen.
Quellenangabe:
Liturgiereferate Österreichs: Christliche Begräbniskultur. URL: http://www.liturgie.cc/bildung.htm#Begraebnis [Stand: 06.2014]