Die seelsorgliche Verbindung von Pfarrer und Pfarrgemeinde in dieser Corona-Krisenzeit ist uns besonders wichtig. Unser Herr Pfarrer P. Johannes wird (wie schon seit dem Frühjahr 2020) seine Predigt zum Sonntag auf der Startseite bringen. Sie haben die Möglichkeit, dort auch die zugehörigen Bibeltexte aufzurufen, allerdings in der Fassung 1980.
Es gibt auch Hinweise auf Predigten von Abt Reinhold und auf Fernsehübertragungen der Sonntagsmesse.
Eine Sammlung der Texte unseres Herrn Pfarrers aus 2020 finden Sie auf der Seite "Krichenjahr/Jahr 2020" zum Nachlesen. Für 2021 gilt ...Jahr 2021 zum Vorauslesen oder Nachlesen Die Predigten sind auch als PDF eingetragen mit der Bitte, sie auszudrucken und jenen im näheren Kreis weiterzugeben, die kein Internet haben.
Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.
Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.
Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.
Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?
Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.
Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?
Er aber meinte den Tempel seines Leibes.
Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat.
Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle
und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen ist.
Papst Franziskus - Gebete und Segen Urbi et orbi - in Bildern
Wer nicht so viel Zeit aufbringen kann, die Feier vor und im Eingang des Petersdoms auf Video zu sehen, der hat hier eine Bildergalerie von 20 Bildern und den Text der Rede des Papstes als PDF.
Wir wissen, dass die Andacht in der Kirche am Altjahrestag, bei der solche Dankesworte gesprochen werden, heuer entfallen muss. Sie werden zunächst hier als PDF gebracht und werden später noch etwas ausführlicher in der nächsten Pfarrzeitung zu lesen sein.
Die Redaktion der Pfarr-Webseite dankt unserem Herrn Pfarrer P. Johannnes für 51 Predigten zu Sonn- und Feiertagen, die alle auf dieser Seite nachlesbar sind und als PDF ausgedruckt werden können.
Zum heurigen Fest der heiligen Familie hören wir das Evangelium von der Darstellung des Herrn im Tempel, also das Evangelium, das auch zu Maria Lichtmess verlesen wird. Heute liegt der Blick vor allem darauf, dass Gott seinen Sohn menschlichen Eltern anvertraut, die als fromme Juden alles tun, was das Gesetz vorschreibt. Jesus wächst also in der jüdischen Kultur auf, wird im mosaischen Gesetz unterrichtet und zu einem frommen Angehörigen seiner Religion erzogen.
Da ist das römische Weltreich unter Kaiser Augustus, da sind die reichen, mächtigen Unternehmer in Betlehem und ganz Israel, und er, der als König des Friedens und der Gerechtigkeit zur Welt kommt, wird in einem Stall geboren und liegt in einer Futterkrippe!
Wir hören beim Mettenamt jedes Jahr das wunderbare Weihnachtsevangelium, das wirklich berührend das Mysterium der Menschwerdung des Gotteskindes erzählt, zunächst ohne irgendwelche wunderbaren Ereignisse, von der Volkszählung über die Herbergsuche bis zur Geburt in einem Viehunterstand, in einem Stall. Der zweite Teil erklärt nicht nur den Hirten, sondern auch uns in der Botschaft der Engel das unfassbare Geheimnis. Die Fortsetzung im sogenannten Hirtenamt ist dann der Besuch der Hirten, die wieder nur ein normales, armes Ereignis sehen, aber fähig sind, das Wunder zu glauben.
Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest hören wir wie auch am Hochfest Mariä Empfängnis und wie am 25. März das Evangelium von der Ankündigung der Geburt des Herrn an Maria durch den Engel Gabriel.
Heute lade ich besonders ein, das Geheimnis ihrer Berufung genauer zu betrachten.
Der heurige 3. Adventsonntag stellt uns wieder Johannes den Täufer vor, diesmal aber so, wie ihn der Evangelist Johannes präsentiert. Die Grundaussage ist die gleiche wie vorigen Sonntag. Dieser Evangelist setzt aber besondere Schwerpunkte: Johannes ist nicht selbst das Licht, er gibt Zeugnis für das Licht. Das ist die Aussage im Prolog (1,6-8).
Im zweiten Teil des Evangeliums (1,19-28) soll Johannes sein Tun rechtfertigen. Und in diesem Abschnitt des Evangeliums verrät sich etwas für uns sehr Wichtiges:
Wir feiern am 8. Dezember das Hochfest der „ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Im 9. Jahrhundert bereits in der Ostkirche als Fest der Lebensentstehung Marias bezeugt, wurde es seit dem 12. Jahrhundert auch in der Westkirche immer bedeutsamer. Im Jahr 1854 wurde der Lehrsatz von der unbefleckten Empfängnis zum Dogma erhoben, und der neue Dom der Diözese Linz wurde der unbefleckten Empfängnis geweiht. Aber was heißt das, und wie können wir es heute verstehen, wo es doch in der öffentlichen Diskussion im Wesentlichen darum geht, ob an diesem Festtag die Geschäfte offenhalten dürfen.
Der zweite und der dritte Adventsonntag sind zwar immer besonders Johannes dem Täufer gewidmet. Dabei sollte die Überschrift, die der Evangelist Markus seinem Werk gibt, aber doch gebührend beachtet werden: „Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, Gottes Sohn.“ Einerseits betont Markus, dass Jesus der Christus ist, also der lange schon erwartete endgültige Heilbringer, zugleich geht es ihm jedoch darum, zu betonen, dass dieser Christus Gottes Sohn ist! Dieses Geheimnis ist die gute, heilbringende Botschaft, das Evangelium schlechthin.