Stand 14.04.2022
Die Kirche ist leer geworden. Zu Gottesdienstzeiten dürfen sich nur 5 Personen im Kirchenraum aufhalten. Doch während des Tages ist sie geöffnet. Sie will nach wie vor Unsichtbares sichtbar machen: Gottes Gegenwart auch in diesen Zeiten, ein Gott, der da ist, der uns durch alle Wege führt, ein Gott, dem wir begegnen können. Immer wieder ist zu beobachten, dass Menschen diese Begegnung suchen, sie kommen in die Kirche, zünden eine Kerze an, richten ihren Blick nach vorne zum Altar, zum Tabernakel und treten in einen Dialog mit Gott, sprechen ihre Bitten, Sorgen, Anliegen vor Gott aus. Trotzdem wird die Gemeinschaft und der Austausch mit anderen stark vermisst.
Wir haben nun zwei Tafeln aufgestellt, auf denen eine Form von Gedankenaustausch möglich geworden ist. Auf einer Tafel ist Platz für alles was einem in dieser 'außergewöhnlichen Zeit beschäftigt' und auf der anderen Tafel ist Platz für 'Mut machendes oder Gedanken der Zuversicht'. Wir laden alle ein sich an diesem Dialog zu beteiligen. Falls jemand nicht in die Kirche kommen kann, können diese Gedanken auch telefonisch, per Mail oder per Post mitgeteilt werden. Wie werden diese dann anonym dazu schreiben.
Text: Katharina Mayr-Jetzinger / Bilder: Sebastian Gruber