Pfarre Vorchdorf
Oft wird nicht nur bei kleinen Kinder darüber gerätselt, wem denn diese Person jetzt ähnlich schaut. „Ganz die Mama“ – haben sie bei mir oft gesagt. Jesus bringt im Evangelium auf den Punkt, dass er und der Vater eins sind. Wenn es im Leben zwar so ist, dass es wichtig ist, dass wir eine eigenständige Persönlichkeit entwickeln und uns auch von unseren Eltern abnabeln, so ist es doch schön, wenn man an sich die positiven Seiten von Vater und Mutter entdecken darf. Bedenken wir, was wir unseren Eltern und anderen mütterlichen Menschen verdanken und machen wir uns bewusst, dass auch Gott möchte, dass wir ihm ähnlich werden. Das gelingt uns dann, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass er uns bedingungslos liebt.
Evangelium: Johannes 14,6-12
Jesus sagte zu Thomas und den anderen Jüngern: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.