Viele biblische Berufungsgeschichten, aber auch aktuelle Biografien zeigen, dass Angst im Berufungsgeschehen eine wichtige Rolle spielt, sie zu einem „Berufungsblocker“ macht: die Angst, zu schwach, zu wenig geeignet zu sein für Gottes Plan, die Angst, den Ruf Gottes falsch zu interpretieren, Entscheidungs- und Bindungsängste, die Angst vor Überforderung oder davor, im Leben zu kurz zu kommen.
Habt keine Angst! – Diese Aufforderung erfährt in der Coronakrise erschreckende Aktualität und eine herausfordernde Dimension. Ist sie angesichts der existenziellen Ängste vieler Menschen angebracht? Klingt sie für viele nicht beschwichtigend, oberflächlich, verharmlosend?
Habt keine Angst! Fürchtet euch nicht! – Diese starken Trostworte der Bibel ermutigen uns zur vertrauensvollen Hingabe an Gott. Vertrauen im biblischen Sinn bedeutet „sich festmachen“, „sich einhängen“. Festgemacht an Gott, werden unsere Ängste nicht wie weggeblasen sein. Wir können aber auf die Zusage bauen, dass Gott treu unsere Wege begleitet, wo immer wir unterwegs sind. Er verlässt uns nie!
Für den Sonntag haben wir hier einen Hausgottesdienst zusammengestellt, in dem es auch um Vertrauen geht.
Hier finden Sie eine Sammlung von Gebeten für den eigenen Berufungsweg, zusammengestellt vom Canisiuswerk.