Sel. Degenhard
* 1300, Bayern
† 1374
Einsiedler
Degenhard war Laienbruder im Benediktinerkloster Niederaltaich, dann zog er sich mit zwei Gefährten zu Otto von Niederaltaich, der bereits als Einsiedler lebte, erst in in die Gegend um Frauenau im bayerischen Wald, dann nach Bischofsmais zurück. Hier errichtete er eine Kapelle, die Bartholomäus geweiht wurde. Er gab 30 Jahre lang ein Beispiel strengster Buße und stand vielen Menschen als Helfer und Berater zur Seite.
Hl. Gerfrid
* Nordrhein-Westfalen
† 839
Bischof von Münster
Gerfrid, Sohn der Grafen von Nottich, war Neffe und Schüler von Bischof Liudger und wurde dessen Nachfolger als Bischof von Münster.
Hl. Guido von Anderlecht
* Brabant, Belgien
† 12. September 1012, Belgien
Küster (Mesner), Pilger
Guido war Bauernknecht, dann Küster in Laeken / Laken im heutigen Brüssel, später als Kaufmann tätig. Er unternahm Pilgerfahrten nach Rom und Jerusalem und starb als "der Arme von Anderlecht" durch die Pest in Anderlecht,
Sein Grab - heute in der nach ihm benannten Stiftskirche in Anderlecht - wurde ein Wallfahrtsort, an dem sich viele Wunderheilungen ereigneten.
Maria Namen
Im Jahre 1513 erhielt die Diözese Cuenca in Neukastilien in Spanien die Erlaubnis zur Feier eines Festes zu Ehren des heiligen Namens Mariä. Bald baten auch andere Diözesen um dieses Vorrecht. Nach dem Sieg über die Türken bei Wien 1683 wurde der Tag durch Papst Innozenz XI. als Fest für die ganze Kirche eingeführt: Am 15. August hatte sich Polenkönig Jan III. Sobieski zusammen mit Karl V. Leopold von Lothringen, Maxilmilian Emanuel von Bayern, dem Markgrafen von Baden und dem Prinzen von Sayoyen mit einem Heer von 65.000 Mann den dreimal so starken Türken, die seit zwei Monaten Wien belagerten, entgegengestellt und dabei das Banner der Gottesmutter vorangetragen. Am 12. September 1683 kam es zur entscheidenden Schlacht, in der die Türken vernichtend geschlagen wurden. Noch im gleichen Jahr bestimmte Papst Innozenz XI. die Feier des Festes Mariä Namen am Sonntag nach Mariä Geburt für die ganze katholische Kirche. Papst Pius X. verlegte das Fest auf den 12. September, den Siegestag. Im römischen Generalkalender von 1970 wurde dieses Fest gestrichen, da es eine Doppelung zum Fest Mariä Geburt darstellt. Im Diözesankalender für das deutsche Sprachgebiet blieb es wegen des historischen Bezugs zum Sprachgebiet erhalten, v.a. in Österreich wird dieses Fest noch heute begangen. 2001 wurde der Tag als Gedenktag wieder in den Römischen Generalkalender aufgenommen. Früher hatten die Armen an diesem Tag das Recht, auf den Feldern liegen gebliebenes Korn zu sammeln.
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