Im Rahmen eines von der Diözese ausgearbeiteten Konzeptes, die verringerte Anzahl von Priestern möglichst gerecht auf die gesamte Diözese aufzuteilen, wurden innerhalb der bestehenden Dekanate sogenannte Seelsorgeräume erstellt.
Zweck und Ziel
Nach gründlichen Analysen der zukünftigen Finanz- und Personalentwicklung, vor allem auf Grund der rückläufigen Priesterzahlen, wurden die Dekanate in Seelsorgräume untergliedert. Mehrere Pfarren werden damit bei der Zuteilung der hauptamtlichen Seelsorger zusammen gesehen. Die Grundeinheit der Seelsorge bleibt die eigenständige Pfarre.
Diese so einander zugeordneten Pfarren sind aufgefordert, in Seelsorgebereichen, die sie dafür selbst festlegen, miteinander partnerschaftlich zu kooperieren. So können Dienste, die einzelne Pfarren überfordern, besser wahrgenommen werden und können Talente und Erfahrungen der Seelsorger besser zur Entfaltung kommen.
Berechnungszahlen
Die Richtzahlen für die Berechnung sind: Für jeweils ca. 3500 Katholiken ist ein Priester vorgesehen und für 8000 Katholiken ein/e Pastoralassistent/in. Die theoretische Richtgröße für einen Seelsorgeraum ist 10.000 Katholiken. Da auch geografische und soziologische Gegebenheiten mitzukalkulieren waren (Schul- und Wirtschaftszentren, Verkehrswege, historische Bezüge...), ergaben sich praktisch für die Seelsorgeräume Größenordnungen von ca. 8.000 bis 18.000 Katholiken. Insgesamt wurden 92 Seelsorgeräume eingerichtet.
Seelsorgeraum Timelkam: