Kapelle
Die Kapelle wurde wohl Mitte des 14. Jahrhunderts von Konrad von Tannberg gestiftet. Sein Grabstein (1354) - ursprünglich am Boden hinter dem heutigen Eingang - steht heute neben dem Eingang der Kapelle. Im Laufe der Reformation verfiel die Kapelle und wurde erst nach dem Brand von 1720 von den Pfarrern Willibald Öttl und Michael Weillenpöck zwischen 1730 und 1770 wieder gründlich restauriert und umgebaut. Im Zuge dieser Arbeiten wurde der Turm aufgesetzt, der heutige Altarraum angefügt und der Hochaltar gestiftet.
Die Wallfahrt zum Marienbild - jeweils am Schmerzhaften Freitag vor dem Palmsonntag - nahm im 18. Jahrhundert einen beträchtlichen Aufschwung. In neuerer Zeit wird die Kapelle zu den Messen während der Woche genutzt. Links und rechts unter der schön stuckierten Orgelempore finden sich die Grabplatten der Pfarrer und Restauratoren der Kapelle, Willibald Öttl und Michael Weillenpöck. Der Hochaltar wurde vermutlich um 1770 geschaffen, um das Gnadenbild, eine Pietà aus dem 15. Jahrhundert aufzunehmen.