Gemälde und Statuen
Petrus:
Dieses Bild schmückte einst den barocken Hochaltar und wurde 1751 von dem Sarleinsbach Künstler Johann Philipp Ruckerbauer geschaffen. Ein Engel des Herrn befreit Petrus aus dem Gefängnis des Königs Herodes. Das Motiv erinnert an das eigentliche Patrozinium (Weihe) der Kirche, St. Petrus ad vincula (St. Petrus im Gefängnis). Die Befreiung Petri aus der Gefangenschaft des Herodes war bei der Gründung der Kirche im 11./12. Jahrhundert wohl eine deutliche Stellungnahme des Bischofs von Passau im Streit zwischen Papst und Kaiser: So, wie Herodes Petrus nicht im Kerker halten kann, kann auch der Kaiser den Papst nicht unter seine weltliche Herrschaft zwingen.
Maria Immaculata:
Mit diesem Bild begegnen wir der Jungfrau Maria. Es handelt sich um das Altarbild aus der Grabkapelle der Familie Sprinzenstein, das der Künster Martin Altomonte 1728 im Auftrag von Reichsgraf Johann Ehrenreich von Sprinzenstein schuf. Von Sternen gekrönt steigt Maria, begleitet von Engeln, in den Himmel auf. Dadurch dass sie Christus das Leben geschenkt hat, hat sie die Schlange des Bösen, die sich unter ihrem Fuß windet, und die Finsternis (Mond) besiegt. So begegnen wir ihr in der Offenbarung des Johannes. Sie symbolisiert damit gleichzeitig die Kirche der Gegenreformation, die über die Finsternis der Ketzerei siegt.
Pietà:
An der Rückwand der linken Seitenkapelle hat seit der Restaurierung eine Pietà (18. Jh.) ihren Platz. Maria ist zwar gekrönt als Königin des Himmels, hält aber schmerzerfüllt ihren toten Sohn auf den Knien. Der Raum vor ihr dient heute als Andachtsstätte und Ort der Beichte.